Henkel ist mit einem leichten Umsatzrückgang ins Geschäftsjahr 2025 gestartet, bleibt aber dank solider Margen und einer klaren strategischen Ausrichtung auf Kurs. Im ersten Quartal erzielte der Konzern einen Umsatz von 5,2 Mrd Euro – ein organischer Rückgang von 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Maßgeblich dafür waren ein schwächeres Konsumumfeld sowie geopolitische Unsicherheiten, die sich insbesondere auf die Nachfrage in Nordamerika auswirkten. Dennoch blieb die Ertragslage stark: Henkel bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr mit stabilem Margenausblick.
Adhesive Technologies wächst – trotz regionaler Unterschiede
Das Klebstoffgeschäft (Adhesive Technologies) entwickelte sich im ersten Quartal robust. Organisch wuchs der Bereich um 1,1 Prozent auf 2,7 Mrd Euro. Treiber war vor allem das Geschäftsfeld Mobilität & Elektronik mit einem Plus von 3,1 Prozent, gestützt durch die Nachfrage in der Elektronik- und Industrieproduktion. Regional zeigte sich ein gemischtes Bild: Während Asien und Lateinamerika starke Zuwächse verzeichneten, blieb das Nordamerikageschäft unter Druck. Auch in Europa führte das Bau- und Handwerkssegment zu Rückgängen.
Consumer Brands mit Absatzproblemen – Portfolio-Umbau abgeschlossen
Der Unternehmensbereich Consumer Brands verzeichnete im ersten Quartal einen organischen Umsatzrückgang von 3,5 Prozent auf 2,48 Mrd Euro. Vor allem Lagerabbau bei Handelskunden, schwache Konsumlaune sowie Lieferkettenprobleme belasteten das Volumen. Während das Reinigungsmittelgeschäft zulegen konnte, standen insbesondere Waschmittel und Körperpflege unter Druck. Positiv: Der Verkauf des Handelsmarkengeschäfts in Nordamerika wurde abgeschlossen – ein Meilenstein im angekündigten Portfolio-Optimierungsprogramm.
Konzern bestätigt Jahresausblick trotz volatiler Märkte
Trotz der anhaltend unsicheren Rahmenbedingungen hält Henkel an seinem Ausblick für das Jahr 2025 fest. Erwartet wird ein organisches Umsatzwachstum von 1,5 bis 3,5 Prozent, getragen vor allem von einem stärkeren zweiten Halbjahr. Die bereinigte EBIT-Marge soll zwischen 14,0 und 15,5 Prozent liegen. Der Vorstand rechnet zudem mit einem Anstieg des bereinigten Ergebnisses je Vorzugsaktie im einstelligen Prozentbereich. Investitionen und Restrukturierungsaufwendungen bleiben im erwarteten Rahmen.