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H&M Concept Store in Seoul, Korea
Foto: H&M

H&M steigert Gewinn 2024 trotz leichtem Umsatzrückgang

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H&M hat 2024 seinen Nettogewinn um 33 Prozent gesteigert, während der Umsatz um 0,7 Prozent auf 234,5 Milliarden SEK (ca. 20,4 Mrd. EUR) leicht zurückging. Höhere Margen, Investitionen ins Filialnetz und eine geplante Expansion nach Brasilien prägen die Strategie des Konzerns für die kommenden Jahre.

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Der schwedische Modekonzern H&M hat im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 234,5 Milliarden SEK (20,4 Mrd. EUR) erzielt. Das entspricht einem leichten Rückgang von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In lokalen Währungen stiegen die Erlöse jedoch um 1 Prozent. Im vierten Quartal belief sich der Umsatz auf 62,2 Milliarden SEK (5,4 Mrd. EUR), was in lokalen Währungen einem Plus von 3 Prozent entspricht.

Trotz der leicht rückläufigen Umsätze konnte H&M seine Profitabilität deutlich verbessern. Der Bruttogewinn legte um 4 Prozent auf 125,3 Milliarden SEK (10,9 Mrd. EUR) zu, was einer Bruttomarge von 53,4 Prozent (Vorjahr: 51,2 Prozent) entspricht. Das Betriebsergebnis stieg um 28 Prozent auf 17,3 Milliarden SEK (1,5 Mrd. EUR), während der Nettogewinn nach Steuern um 33 Prozent auf 11,6 Milliarden SEK (1,0 Mrd. EUR) kletterte.

Auch im vierten Quartal zeigte sich ein ähnlicher Trend: Der Bruttogewinn lag bei 33,9 Milliarden SEK (2,9 Mrd. EUR), die Bruttomarge stieg auf 54,6 Prozent (Vorjahr: 53,7 Prozent). Der Quartalsgewinn nach Steuern verdoppelte sich nahezu auf 3,1 Milliarden SEK (270 Mio. EUR).

Mit einer verbesserten Finanzlage plant H&M für 2025 Investitionen in Höhe von 11 bis 12 Milliarden SEK (960 Mio. bis 1,05 Mrd. EUR). Das Kapital soll hauptsächlich in das Filialnetz und die Lieferkette fließen. Eine bedeutende strategische Entscheidung ist der Eintritt in den brasilianischen Markt: Die erste H&M-Filiale in São Paulo soll Ende 2025 eröffnen.

Zudem schreitet die Integration der Marke Monki in Weekday voran. Einige Monki-Filialen sollen in Weekday-Geschäfte umgewandelt werden, während andere Standorte geschlossen werden. Die bereits eingestellte Offprice-Marke Afound bleibt ebenfalls Teil der Umstrukturierung. Ohne Monki und Afound wuchs der Umsatz der H&M-Portfoliomarken 2024 in lokalen Währungen um 5 Prozent.

Im Bereich Nachhaltigkeit konnte H&M ebenfalls Fortschritte verzeichnen: Die CO₂-Emissionen in Scope 3 wurden 2024 laut vorläufigen Zahlen um mindestens 23 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2019 gesenkt.

Auch die Aktionäre profitieren vom erfolgreichen Geschäftsjahr. Der Verwaltungsrat schlägt eine Dividendenerhöhung auf 6,80 SEK (0,60 EUR) pro Aktie vor (Vorjahr: 6,50 SEK / 0,58 EUR). Die Dividende soll in zwei Raten ausgezahlt werden. Zudem erwägt das Unternehmen den Rückkauf eigener B-Aktien.

H&M hat 2024 trotz makroökonomischer Herausforderungen seine Rentabilität erheblich gesteigert. Der Konzern profitiert von besseren Margen, strategischen Investitionen und einer soliden finanziellen Basis. Die Expansion nach Brasilien und die Optimierung des Markenportfolios dürften das künftige Wachstum weiter unterstützen.

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