IBM und L’Oréal haben eine strategische Partnerschaft angekündigt, um mithilfe generativer KI-Technologie (GenAI) neue Maßstäbe in der Entwicklung nachhaltiger Kosmetikprodukte zu setzen. Ziel ist die Entwicklung eines maßgeschneiderten KI-Modells, das den Einsatz erneuerbarer Rohstoffe fördert und gleichzeitig Energie- sowie Materialverluste reduziert. Diese Initiative soll L’Oréals Forschungsteams dabei helfen, sowohl die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte zu steigern als auch globale Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Nachhaltigkeit im Fokus der Innovation
Das Projekt vereint L’Oréals umfassendes Know-how in der Kosmetikforschung mit IBMs Fortschritten in der künstlichen Intelligenz, um innovative und gleichzeitig umweltfreundliche Produktlösungen zu entwickeln. L’Oréal strebt bis 2030 an, den Großteil seiner Produktformulierungen aus biobasierten oder zirkulären Rohstoffen zu entwickeln. „Diese Partnerschaft wird die Geschwindigkeit und Skalierbarkeit unserer Innovationen erhöhen und zugleich höhere Standards in Bezug auf Nachhaltigkeit, Inklusivität und Personalisierung setzen“, so Stéphane Ortiz, Leiter Innovation Métiers & Produktentwicklung bei L’Oréal Research & Innovation.
Technologische Pionierarbeit
Das KI-Modell wird auf Basis umfangreicher Formulierungs- und Komponenten-Daten entwickelt. Es unterstützt L’Oréal bei der Kreation neuer Produkte, der Reformulierung bestehender Produkte und der Produktionsoptimierung. IBM Consulting spielt hierbei eine zentrale Rolle, um den Entdeckungsprozess für nachhaltige Inhaltsstoffe neu zu denken. „Mit IBM’s KI-Technologie können wir tiefere Einblicke in unsere Formulierungsdaten gewinnen und so innovative Lösungen für den Markt bereitstellen“, ergänzt Alessandro Curioni, Vice President bei IBM Research.
Neben der Förderung von Nachhaltigkeit und Effizienz zielt die Zusammenarbeit auch darauf ab, individuellere und inklusivere Produkte für Verbraucher weltweit zu schaffen. Foundation-Modelle wie das von IBM und L’Oréal entwickeln vielseitige KI-Anwendungen, die weit über die Sprachverarbeitung hinausgehen und nun auch chemische und technologische Herausforderungen adressieren.