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Rolltreppen in einem Einkaufszentrum
Foto: Anja / Pixabay

Immobilien im Einzelhandel 2024: Investmentmarkt wächst um 15 Prozent

Lesezeit ca. 2 Minuten

Der deutsche Markt für Einzelhandelsimmobilien hat 2024 laut JLL ein starkes Comeback hingelegt. Mit einem Transaktionsvolumen von 5,6 Milliarden Euro stieg die Aktivität um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Shopping-Center, Fachmarktzentren und Highstreet-Geschäftshäuser dominierten das Geschehen. Experten sehen für 2025 eine weitere Dynamik.

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Der deutsche Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien hat 2024 ein deutliches Wachstum verzeichnet. Mit einem Transaktionsvolumen von 5,6 Milliarden Euro wurde laut JLL das Vorjahresergebnis um 15 Prozent übertroffen. Wesentlichen Anteil daran hatte ein starkes Schlussquartal mit einem Volumen von 1,7 Milliarden Euro, das sogar das zweite Quartal knapp übertraf. Dennoch bleibt der Markt mit einem Minus von 37 Prozent unter dem Fünfjahresschnitt hinter früheren Spitzenwerten zurück.

Ein bemerkenswerter Trend zeigt sich bei Großtransaktionen: Die Anzahl der Abschlüsse über 100 Millionen Euro stieg von sechs auf zehn, mit einem Gesamtvolumen von 2,6 Milliarden Euro. Besonders nachgefragt waren Shopping-Center, Fachmarktzentren und Geschäftshäuser in Toplagen. Auch Transaktionen im Bereich zwischen 50 und 100 Millionen Euro legten stark zu – von sieben auf 16 Abschlüsse, die allein mehr als eine Milliarde Euro ausmachten.

Sarah Hoffmann, Head of Retail Investment bei JLL Germany, erklärt: „Nach Jahren der Umbrüche durch den Onlinehandel und die Pandemie hat der Handel 2024 wieder Rückenwind bekommen. Die Frequenzen in den Innenstädten und die Handelsumsätze sind gestiegen, was sich positiv auf die Nachfrage nach Einzelhandelsimmobilien auswirkte.“

Die Verteilung des Transaktionsvolumens zeigt, dass Warenhäuser mit einem Anteil von 30 Prozent die Spitzenposition einnahmen, gefolgt von Shopping-Centern (17 Prozent) und Geschäftshäusern (14 Prozent). Fachmarktprodukte wie Fachmärkte und Fachmarktzentren summierten sich auf 39 Prozent. Interessant ist zudem die Rolle von Mischimmobilien: Von insgesamt zwei Milliarden Euro, die in solche Objekte flossen, entfielen rund 1,2 Milliarden auf Einzelhandelsflächen.

Auf Core-Produkte entfielen 54 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens. Core-plus-Objekte machten 33 Prozent aus, während Value-add-Immobilien 11 Prozent beisteuerten. Hoffmann betont, dass die Preise für Core-Objekte wieder steigen, insbesondere bei Fachmarktzentren und Geschäftshäusern in den Toplagen der sieben deutschen Metropolen.

Düsseldorf und Hamburg dominierten 2024 den Highstreet-Markt, während sich Köln und Berlin zurückfielen. Außerhalb der Metropolen registrierten die Analysten ein wachsendes Interesse an Einzelhandelsobjekten in kleineren Städten. „Hier haben eigentümergeführte Unternehmen aktuell oft die Nase vorn, da sie flexibler und schneller agieren können“, so Hoffmann.

Für 2025 wird ein weiteres Wachstum erwartet. Hoffmann prognostiziert ein Transaktionsvolumen von 6,5 Milliarden Euro, getrieben durch steigende Investitionen in Shopping-Center, Fachmarktzentren und Highstreet-Produkte. Zudem werde ausländisches Kapital eine größere Rolle spielen. Trotz positiver Aussichten bleibt die Preisentwicklung differenziert: Qualitative Topprodukte sind weiterhin gefragt, während Objekte mit Modernisierungsbedarf zu niedrigeren Preisen gehandelt werden.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Immobilien, Stationärhandel, Studien

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