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Dollarscheine auf einer USA Flagge
Foto: Kaboompics / Pexels

IW-Studie: Trumps Zollpolitik kostet auch Deutschland Wachstum

Lesezeit ca. 2 Minuten

Neue Strafzölle der USA auf Importe aus China, Mexiko und Kanada bedrohen auch die deutsche Wirtschaft. Eine IW-Studie zeigt: Das BIP könnte um 0,4 % schrumpfen, der Schaden beläuft sich auf bis zu 25 Milliarden Euro.

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Mit dem Beginn seiner zweiten Amtszeit hat US-Präsident Donald Trump eine neue Runde im globalen Handelskonflikt eingeläutet. Trump kündigte umfangreiche Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China an. Während Mexiko und Kanada eine 30-tägige Schonfrist erhalten, sind chinesische Exporte sofort betroffen. Die wirtschaftlichen Folgen dieser Maßnahmen könnten jedoch weit über die direkt betroffenen Länder hinausreichen, warnt eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Deutschland steht zwar nicht auf Trumps Sanktionsliste, ist aber dennoch massiv betroffen. Grund dafür sind die engen Handelsverflechtungen mit Kanada, Mexiko und China. Deutsche Unternehmen liefern zahlreiche Vorprodukte – darunter Autoteile und Maschinenbauelemente – in diese Länder, die dort weiterverarbeitet und anschließend in die USA exportiert werden. Durch die höheren Importzölle dürfte die Nachfrage in den betroffenen Ländern sinken, was sich auch negativ auf deutsche Exporte auswirkt.

Laut Berechnungen des IW könnte das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2026 um bis zu 0,4 Prozent niedriger ausfallen als ohne die neuen Zölle. In absoluten Zahlen bedeutet das einen Verlust von rund 25 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft in den Jahren 2025 und 2026.

Die Strafzölle der USA bleiben nicht unbeantwortet. Kanada und Mexiko erwägen Gegenmaßnahmen, während China bereits erste Vergeltungszölle auf US-Kohle und Flüssiggas verhängt hat. Zudem droht Trump auch der EU mit neuen Handelsbarrieren. Sollte es zu einer Eskalation kommen, könnten die weltweiten Handelsströme erheblich beeinträchtigt werden.

IW-Expertin Galina Kolev-Schaefer betont, dass Trump als pragmatischer Verhandlungspartner gilt: „Er ist ein Deal Maker, mit ihm lässt sich verhandeln.“ Die EU müsse nun abwägen, welche wirtschaftlichen Zugeständnisse denkbar sind, um eine weitere Verschärfung des Handelskonflikts zu verhindern. Andernfalls könnten die weltweiten Zölle auf ein Niveau steigen, das seit Jahrzehnten nicht mehr erreicht wurde – mit unabsehbaren Folgen für die globale Wirtschaft.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Politik, Studien, USA, Wirtschaft

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