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KI als Produktivitäts-Booster: Accenture sieht Milliarden-Potenzial für Europa

Business AI Technology
Foto: Pixabay

Key takeaways

Eine neue Accenture-Studie zeigt: Europas Produktivitätsrückstand gegenüber den USA wächst – KI könnte ihn schließen. Deutschland liegt im europäischen Vergleich vorn, hat aber noch Luft nach oben. Der Ausbau von Datenstrukturen, Cloud-Technologien und Schulungsinitiativen soll bis zu 200 Milliarden Euro Zusatzumsatz ermöglichen.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Deutsche und europäische Unternehmen stehen laut einer aktuellen Accenture-Studie unter zunehmendem Druck, ihre KI-Fähigkeiten auszubauen. Hintergrund ist der wachsende Produktivitätsrückstand Europas gegenüber den USA: Während europäische Arbeitnehmer heute nur 76 Prozent der US-Produktivität erreichen, lag man vor 30 Jahren noch gleichauf. Als Hauptursache gelten mangelnde Investitionen in Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz.

Deutschland im oberen Mittelfeld, Schweiz vorn

Für die Studie wurden 800 europäische Großunternehmen befragt, davon 156 aus Deutschland. Der KI-Reifegrad Europas liegt im Schnitt bei 46 von 100 Punkten, Deutschland schneidet mit 48 Punkten leicht besser ab und belegt Rang zwei hinter der Schweiz (52 Punkte). Großbritannien und Frankreich folgen mit je 47 Punkten, während Spanien und Italien deutlich zurückliegen.

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200 Milliarden Euro jährlich möglich

56 Prozent der befragten Großunternehmen in Europa haben bislang keine relevante KI-Initiative skaliert. Laut Accenture könnten zusätzliche Umsätze von bis zu 200 Milliarden Euro jährlich entstehen, wenn alle Großunternehmen mit mehr als einer Milliarde Euro Umsatz ihr KI-Niveau auf das von Vorreiterbranchen anheben würden. Der Schlüssel dazu liegt in der konsequenten Nutzung von Cloud-Technologien, dem Aufbau moderner Datenarchitekturen und gezielten Qualifizierungsmaßnahmen.

Industrien im Vergleich: Luftfahrt und Auto vorn

Branchen wie die Automobil- sowie Luft- und Raumfahrtindustrie zeigen sich besonders fortschrittlich. Telekommunikation und Energieversorgung hingegen hinken hinterher – obwohl sie kritische Infrastrukturen bereitstellen. Diese Diskrepanz kann sich langfristig negativ auf Europas Wettbewerbsfähigkeit und technologische Souveränität auswirken.

Gefahr durch langsame Skalierung und Fachkräftemangel

Große Unternehmen sind bei der KI-Einführung schneller als kleinere. Während fast die Hälfte der Großunternehmen bereits mindestens eine transformative KI-Lösung implementiert hat, trifft dies nur auf 31 Prozent der kleineren Betriebe zu. In Europa ist der Anteil kleinerer Unternehmen höher als in den USA – eine Herausforderung, aber auch eine Chance, da gerade der Mittelstand das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bildet.

Hürden: Daten, Sicherheit und Mitarbeiterschulungen

Accenture identifiziert mehrere Hemmnisse für eine flächendeckende KI-Skalierung: Dazu zählen fragmentierte Datenlandschaften, der Mangel an interdisziplinären Teams sowie Sicherheitsbedenken. Außerdem fühlen sich viele Beschäftigte nicht ausreichend qualifiziert – 36 Prozent geben dies an, 60 Prozent haben Angst vor einem Jobverlust durch KI. Laut Studie müssen Unternehmen ihre Datenqualität verbessern, gezielt Schulungen anbieten und konkrete, wirtschaftlich relevante Anwendungsfälle identifizieren.

Appell an die Politik: Gemeinsame Infrastruktur gefordert

Accenture ruft zu einer koordinierten europäischen Industriestrategie auf. Eine gemeinsam entwickelte KI-Infrastruktur, flankiert von Investitionen in Forschung, Rechenleistung und Bildung, könne helfen, Einzelinitiativen zu bündeln und den Zugang zu entscheidenden Ressourcen zu sichern. Europa verfüge über alle notwendigen Voraussetzungen, müsse nun aber geschlossen und entschlossen handeln.

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