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Insolvenz bei Kodi: Mehrheit der Filialen bleibt, rund 80 Filialen müssen schließen

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Die insolvente Haushaltswarenkette Kodi verkauft 150 ihrer Filialen an ein Konsortium um Gesellschafter Richard Nölle. Rund 1.200 Jobs bleiben erhalten. Für weitere 80 Standorte werden noch Investoren gesucht – ansonsten droht die Schließung.

Filiale von Kodi
Foto: Kodi
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Die insolvente Discounterkette Kodi hat eine Teillösung für ihre wirtschaftliche Schieflage gefunden. Dies berichtet Wie das Unternehmen gestern mitteilte, übernimmt ein Investorenkonsortium rund zwei Drittel der bestehenden Filialen. Die übrigen Standorte stehen vor dem Aus – mit deutlichen Folgen für die Beschäftigten.

Investor sichert 150 von 230 Filialen

Insgesamt 150 von 230 Kodi-Filialen sollen durch ein Konsortium unter Beteiligung des Kodi-Gesellschafters Richard Nölle übernommen werden. Laut Unternehmensangaben hat der Gläubigerausschuss der Übernahme bereits grundsätzlich zugestimmt. Ein verbindlicher Kaufvertrag soll in den kommenden Tagen folgen. In den erhaltenen Filialen sind etwa 1.200 Beschäftigte tätig.

Zum Investorenkonsortium selbst wurden bislang keine Details veröffentlicht. Kodi teilte lediglich mit, dass eine endgültige Einigung kurz bevorstehe.

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Schließung von 80 Filialen angekündigt

Unklar ist derzeit, was mit den restlichen 80 Filialen geschieht. Laut Kodi droht diesen zunächst die Schließung. In den betroffenen Märkten soll in Kürze ein Ausverkauf starten, der etwa zwei Monate dauern wird. Rund 480 Beschäftigte in den Filialen und zusätzlich 40 in der Zentrale in Oberhausen müssen mit Kündigungen rechnen.

Gleichzeitig versuchen die Sanierungsexperten weiterhin, auch für die verbleibenden Standorte Investoren zu finden. „Es gibt verschiedene Interessenten, die viele dieser 80 Filialen übernehmen wollen“, sagte Sanierungsgeschäftsführer Raul Taras. In den kommenden Wochen rechnet Kodi mit weiteren Verkäufen.

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Weitere Investorensuche läuft parallel

Trotz der angekündigten Schließungen arbeiten die Sanierungsexperten von Kodi weiterhin daran, zusätzliche Filialen und Arbeitsplätze zu retten. Ziel ist es, noch weitere Standorte inklusive Belegschaft an andere Investoren zu vermitteln. Ob und in welchem Umfang das gelingt, ist derzeit offen.

Die Kodi Diskontläden GmbH hatte im November 2024 ein Schutzschirmverfahren eingeleitet. Gründe waren drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung. Besonders stark vertreten ist das Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Bereits vor Beginn des Insolvenzverfahrens wurden knapp zehn Filialen geschlossen – vor allem aufgrund ausgelaufener Mietverträge.

Die 1981 gegründete Kette betreibt überwiegend Filialen in Nordrhein-Westfalen und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 130 Millionen Euro. Einige Standorte waren in den vergangenen Monaten bereits aufgrund ausgelaufener Mietverträge geschlossen worden.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Insolvenzen, Stationärhandel
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