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HDE-Konsumbarometer: Stimmung hellt sich im Juni deutlich auf

Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland hellt sich im Juni spürbar auf, wie das HDE-Konsumbarometer zeigt. Trotz wachsendem Optimismus bleibt die Konsumzurückhaltung bestehen. Die Anschaffungsneigung steigt, doch viele planen zugleich höhere Rücklagen.

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Frau mit Laptop und einer Grafik als Symbol für Konsumklima und Verbraucherstimmung
Foto: Tumisu / Pixabay
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Im Juni verzeichnet das HDE-Konsumbarometer einen deutlichen Stimmungsanstieg unter den deutschen Verbrauchern. Der Index erreicht den höchsten Stand seit dem Sommer des vergangenen Jahres. Trotz dieses positiven Signals bleibt eine breite Erholung des privaten Konsums bislang aus. Der Optimismus nimmt zu, doch die Kaufzurückhaltung ist weiterhin spürbar.

Die Ergebnisse des aktuellen Konsumbarometers zeigen: Die Anschaffungsneigung steigt, doch sie ist nach wie vor von Vorsicht geprägt. Viele Verbraucher planen, ihre Ausgaben selektiv zu steigern, gleichzeitig aber auch ihre Ersparnisse aufzustocken. Diese gegensätzlichen Tendenzen bremsen den Konsum als wirtschaftliche Triebfeder weiterhin aus.

Auch wenn die jüngsten Konjunkturprognosen eher verhalten ausfielen, beurteilen die Befragten die konjunkturelle Entwicklung überraschend optimistisch. Ihre Erwartungen an die eigene Einkommenslage verbessern sich – verglichen sowohl mit dem Vormonat als auch mit dem Vorjahreszeitraum. Dies unterstreicht, dass die wirtschaftliche Unsicherheit zunehmend an Einfluss verliert. Dennoch fehlt es weiterhin an Vertrauen in das gesamtwirtschaftliche Umfeld, um einen echten Konsumaufschwung zu befördern.

Laut HDE ist die Verbraucherstimmung so stark gestiegen wie seit einem Jahr nicht mehr. Die geopolitisch angespannte Lage sowie die insgesamt fragile wirtschaftliche Großwetterlage verhindern jedoch eine nachhaltige Wende. Die Konsumzurückhaltung nimmt ab, aber in kleinen Schritten. Es braucht zusätzliche positive Impulse, um die Zurückhaltung der Verbraucher endgültig zu überwinden.

Das Konsumbarometer erscheint jeweils am ersten Montag eines Monats und basiert auf einer Befragung von 1.600 Personen. Erhoben werden dabei unter anderem die Anschaffungs- und Sparneigung sowie Einschätzungen zur finanziellen Lage. Erstellt wird der Index vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE. Er bildet nicht das aktuelle Konsumverhalten ab, sondern liefert einen Ausblick auf die Stimmungslage in den kommenden drei Monaten.

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