Am 2. Juli 2025 wurde die britische Niederlassung des Luxuslabels Louis Vuitton Ziel eines Cyberangriffs, bei dem Kundendaten entwendet wurden. Wie das Unternehmen jetzt bestätigte laut einem Bloomberg-Bericht, konnten sich Unbefugte Zugriff auf interne Systeme verschaffen und dabei sensible Informationen wie Namen, Kontaktdaten und Einkaufsverläufe abgreifen.
Die Modemarke, Teil des französischen Luxuskonzerns LVMH, teilte mit, dass keine Zahlungsdaten wie Bank- oder Kreditkarteninformationen betroffen seien. In einer E-Mail an betroffene Kunden warnte Louis Vuitton dennoch vor möglichen Phishing-Versuchen oder anderen betrügerischen Aktivitäten. Ein Missbrauch der Daten sei bislang nicht festgestellt worden, könne jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Wiederholte Sicherheitsvorfälle bei LVMH
Der aktuelle Vorfall ist bereits der dritte innerhalb von drei Monaten, der die IT-Systeme des Mutterkonzerns betrifft. Erst vergangene Woche hatte ein ähnlicher Angriff die südkoreanische Niederlassung des Unternehmens getroffen.
Louis Vuitton hat den Vorfall den zuständigen Behörden gemeldet, darunter dem britischen Information Commissioner’s Office (ICO). Die Ermittlungen laufen derzeit. Parallel warnt das Unternehmen vor möglichen Nachwirkungen für Kunden, auch wenn bislang kein konkreter Schaden gemeldet wurde.
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Weitere Cyberangriffe auf Einzelhändler
Der Angriff auf Louis Vuitton reiht sich in eine Serie von Cyberattacken auf britische Einzelhändler ein. Nur wenige Tage zuvor wurden im Zusammenhang mit Angriffen auf Unternehmen wie M&S, Co-op und Harrods vier junge Tatverdächtige festgenommen. Die Festnahmen erfolgten in einer koordinierten Aktion durch die National Crime Agency in London, den West Midlands und Staffordshire.



