Louis Vuitton Korea hat einen erneuten Cyberangriff innerhalb des Luxuskonzerns LVMH bestätigt. Wie Bloomberg berichtet, erlangten bereits am 08. Juni unbekannte Dritte unautorisierten Zugriff auf interne Systeme und konnten dabei auf bestimmte Kundendaten zugreifen. Finanzinformationen wie Kreditkarten- oder Bankdaten seien laut Unternehmensangaben nicht betroffen gewesen.
Zweiter Vorfall innerhalb weniger Monate
Der aktuelle Angriff ist der zweite bestätigte Datensicherheitsvorfall bei einem LVMH-Unternehmen in kurzer Zeit. Bereits im Mai war bekannt geworden, dass Christian Dior Couture im Januar Ziel eines Cyberangriffs geworden war. Auch dort kam es zu einem unautorisierten Zugriff auf Kundendaten, wie die französische Tageszeitung Le Monde berichtete.
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Reaktion und Sicherheitsmaßnahmen
Louis Vuitton Korea erklärte, dass man den Vorfall frühzeitig entdeckt und umgehend an die zuständigen Behörden gemeldet habe. In Zusammenarbeit mit externen Experten seien die betroffenen Systeme gesichert und zusätzliche Schutzmaßnahmen implementiert worden. „Wir stärken kontinuierlich die Sicherheit unserer Systeme“, so ein Sprecher.
Luxusbranche im Visier von Cyberkriminellen
Der Vorfall verdeutlicht die wachsenden Bedrohungen, denen Unternehmen der Luxusbranche im digitalen Raum ausgesetzt sind. Globale Marken wie Louis Vuitton verarbeiten eine große Menge sensibler Kundendaten – ein attraktives Ziel für Hackergruppen. Der Druck auf Handels- und Modekonzerne, ihre IT-Infrastruktur robuster aufzustellen, steigt entsprechend.
Vertrauen und Verantwortung
Gerade im Premiumsegment sind Vertrauen und Datenschutz zentrale Faktoren für die Kundenbindung. Datenlecks können nicht nur Imageverluste zur Folge haben, sondern auch regulatorische Konsequenzen nach sich ziehen. Die wiederholten Vorfälle bei LVMH zeigen, dass selbst hochkarätige Marken nicht vor Cyberrisiken gefeit sind.