Meta Platforms hat im ersten Quartal 2025 ein deutliches Umsatz- und Gewinnplus erzielt. Die Erlöse stiegen um 16 Prozent auf 42,3 Milliarden US-Dollar (rund 39,5 Mrd. Euro), während der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent auf 16,6 Milliarden US-Dollar (rund 15,5 Mrd. Euro) zulegte. Auch der Gewinn je Aktie kletterte deutlich auf 6,43 US-Dollar (5,99 Euro).
Starkes Werbegeschäft treibt Ergebnisse
Wachstumstreiber war erneut das Werbegeschäft. Die Zahl der ausgelieferten Anzeigen stieg um 5 Prozent, die Preise pro Anzeige legten im Jahresvergleich sogar um 10 Prozent zu. Insgesamt nutzten im März 2025 im Schnitt 3,43 Milliarden Menschen täglich eine der Meta-Plattformen – ein Plus von 6 Prozent.
Kurzfristig Experten benötigt? Hier die passenden Freelancer auf Fiverr
Investitionen in Rechenzentren steigen
Der operative Gewinn belief sich auf 17,6 Milliarden US-Dollar (etwa 16,4 Mrd. Euro), was einer Marge von 41 Prozent entspricht. Der Anstieg der Kosten um 9 Prozent auf 24,8 Milliarden US-Dollar (rund 23,1 Mrd. Euro) resultierte unter anderem aus höheren Investitionen in Rechenzentren und Infrastruktur. Für das Gesamtjahr erwartet Meta nun Ausgaben in Höhe von bis zu 72 Milliarden US-Dollar (rund 67 Mrd. Euro) – deutlich mehr als zunächst geplant.
Europäische Regulierung könnte Umsatz belasten
Sorgen bereiten Meta die regulatorischen Entwicklungen in Europa. Die EU-Kommission erklärte kürzlich das werbefreie Abo-Modell von Meta für nicht vereinbar mit dem Digital Markets Act. Das Unternehmen muss sein Angebot voraussichtlich anpassen – was laut Meta zu einer „materiell schlechteren Nutzererfahrung“ und einem spürbaren Umsatzrückgang in Europa führen könnte. Die Änderungen könnten bereits ab dem dritten Quartal 2025 wirksam werden. Eine Berufung gegen die Entscheidung wurde angekündigt.
Ausblick bleibt vorsichtig optimistisch
Für das laufende zweite Quartal erwartet Meta einen Umsatz zwischen 42,5 und 45,5 Milliarden US-Dollar (rund 39,6 bis 42,5 Mrd. Euro). Trotz wachsender regulatorischer Risiken setzt CEO Mark Zuckerberg auf das Potenzial neuer Produkte wie Meta AI und smarter Brillen, die mittlerweile auch in Deutschland erhältlich sind.