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KI und Regulierung: Microsoft bereitet sich auf den EU AI Act vor

Lesezeit ca. 2 Minuten

Mit dem EU AI Act beginnt 2025 ein neues Kapitel in der Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Microsoft reagiert mit umfangreichen Anpassungen seiner KI-Produkte und -Richtlinien. Ziel ist, Innovation mit gesetzlicher Compliance zu verbinden und Kunden bei der Einführung regelkonformer Lösungen zu unterstützen.

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Die Einführung des EU AI Acts im Jahr 2025 markiert einen Wendepunkt in der digitalen Regulierung. Als weltweit erstes umfassendes Gesetz für Künstliche Intelligenz definiert der EU AI Act strikte Regeln für die Entwicklung und den Einsatz von KI-Systemen. Microsoft gehört eigenen Angaben nach zu den Vorreitern, wenn es um die Anpassung an diese neuen Vorgaben geht.

Im Rahmen der Microsoft AI Tour, die in Brüssel, Paris und Berlin Station machte, betonte das Unternehmen sein Engagement für eine gesetzeskonforme Entwicklung von KI-Technologien. Dabei verfolgt Microsoft einen zweigleisigen Ansatz: Zum einen sollen die eigenen Produkte und Dienstleistungen die Anforderungen des Gesetzes vollständig erfüllen, zum anderen sollen Unternehmenskunden dabei unterstützt werden, ihre KI-Systeme regelkonform zu gestalten.

Microsoft hat frühzeitig in KI-Governance-Programme investiert, um Risiken im gesamten Entwicklungszyklus seiner KI-Technologien zu minimieren. Dazu gehören unter anderem Risikoanalysen und Red-Teaming, bei denen Teams potenzielle Schwachstellen in den Systemen identifizieren. Ein zentraler Bestandteil der Governance ist der „Responsible AI Standard V2“, der eigens an den Anforderungen des EU AI Acts ausgerichtet wurde.

Das Unternehmen hat zudem funktionsübergreifende Teams aus Experten für Recht, Technik und KI-Governance eingerichtet, um interne Prozesse an die gesetzlichen Vorgaben anzupassen. Ein Screening-Tool, das fest im Entwicklungsworkflow integriert ist, ermöglicht eine frühzeitige Überprüfung von KI-Systemen auf potenziell verbotene Praktiken.

Zusätzlich zu technischen Anpassungen hat Microsoft seine internen Richtlinien für Nutzung, Marketing und Vertrieb überarbeitet. So wird etwa die Anwendung von KI-Systemen für verbotene Praktiken wie Social Scoring ausdrücklich untersagt. Kundenverträge und Verhaltenskodizes wurden entsprechend angepasst.

Blick auf zukünftige Entwicklungen

Da viele Details des EU AI Acts, wie technische Standards und Dokumentationsvorgaben, noch in Entwicklung sind, arbeitet Microsoft eng mit europäischen Regulierungsbehörden und Normungsorganisationen wie CEN und CENELEC zusammen. Ziel ist es, praxistaugliche und international anschlussfähige Standards zu entwickeln, die Innovation fördern und gleichzeitig für Sicherheit sorgen.

2025 wird ein entscheidendes Jahr, das nicht nur die Art und Weise, wie KI entwickelt wird, sondern auch die globale Zusammenarbeit im Bereich digitaler Technologien nachhaltig prägen dürfte.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Digitalwirtschaft, Europa, Künstliche Intelligenz, Politik

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