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Neuer Papst Leo XIV sieht Künstliche Intelligenz als Gefahr für die Menschheit

Papst Leo XIV sieht Künstliche Intelligenz als neue Gefahr für Menschenwürde und Arbeitswelt. In seiner ersten Rede betont er die Verantwortung der Kirche bei ethischen Zukunftsfragen.

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Roboter- und Menschenarm als Symbol für Künstliche Intelligenz
Foto: Cottonbro Studio
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In seiner ersten öffentlichen Grundsatzrede hat Papst Leo XIV die wachsenden Gefahren durch Künstliche Intelligenz (KI) als eine der größten Herausforderungen für die Menschheit benannt. Die katholische Kirche müsse, so der Pontifex, eine führende Rolle dabei übernehmen, neue technologische Entwicklungen sozialethisch zu begleiten und insbesondere Arbeitnehmer zu schützen.

Rückgriff auf sozialethisches Erbe

Der 69-jährige US-Amerikaner erklärte seine Namenswahl mit Verweis auf Papst Leo XIII, der Ende des 19. Jahrhunderts mit der Enzyklika Rerum Novarum eine neue Ära der katholischen Soziallehre eingeläutet hatte. Wie jener Vorgänger wolle auch Leo XIV auf eine Zeit reagieren, in der technologische Umbrüche bestehende soziale Ordnungen infrage stellen. KI stehe dabei sinnbildlich für eine „neue industrielle Revolution“, die den Schutz der Menschenwürde, Gerechtigkeit und gerechte Arbeitsbedingungen herausfordere.

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Kirche soll Anwalt der Schwachen bleiben

Leo XIV betonte laut Sky News, dass die Kirche angesichts solcher Entwicklungen nicht schweigen dürfe. Vielmehr müsse sie „den Schatz ihrer Soziallehre“ einbringen, um gesellschaftliche Debatten zu begleiten. Dabei geht es dem Papst nicht nur um die Bewertung technischer Risiken, sondern um eine ganzheitliche Verteidigung des Menschen gegenüber ökonomischen und technologischen Kräften.

Reformkurs wird fortgeführt

Gleichzeitig signalisierte der neue Papst Kontinuität mit dem Kurs seines Vorgängers Franziskus. Er kündigte an, die Modernisierungsbestrebungen des Zweiten Vatikanischen Konzils entschlossen weiterzuverfolgen. Dazu zählt auch das Bemühen um mehr Inklusion, weltweite soziale Gerechtigkeit und einen stärkeren Fokus auf die Bedürfnisse Benachteiligter.

Internationale Regulierung gefordert

Bereits Franziskus hatte wiederholt vor einer Entmenschlichung durch KI gewarnt und einen globalen ethischen Rahmen gefordert. Diesen Kurs will Leo XIV offenbar fortsetzen – mit einem besonderen Augenmerk auf Arbeitswelt und sozialen Ausgleich. Ob es zu konkreten kirchlichen Initiativen in diesem Bereich kommt, bleibt abzuwarten.

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