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Recommerce bei eBay wächst – besonders vor Black Friday und Weihnachten

Mehrere Jeans in einem Karton
Foto: Kaboompics / Pexels

Key takeaways

eBay und das ECC KÖLN zeigen: Immer mehr Menschen verkaufen gebrauchte Artikel vor großen Shopping-Events, um ihr Budget zu erhöhen. Recommerce wird so zur Strategie für nachhaltigen und bewussten Konsum. Doch während Käufer überzeugt sind, agiert der Handel noch zögerlich – und verschenkt Potenzial.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Immer mehr Konsumenten verkaufen gebrauchte Artikel gezielt vor Shopping-Highlights wie dem Black Friday oder Weihnachten. Laut einer aktuellen Studie des ECC KÖLN in Zusammenarbeit mit eBay Deutschland sowie dem internationalen eBay Recommerce Report 2025 nutzen 34 Prozent der Menschen, die im letzten Jahr aussortiert haben, diese Verkäufe zur Finanzierung besonderer Ausgaben. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 39 Prozent.

Wiederverkauf als neue Konsumstrategie

Recommerce etabliert sich zunehmend als fester Bestandteil des Alltags. 13 Prozent der Befragten im eBay Recommerce Report gaben an, im vergangenen Jahr erstmals gebrauchte Artikel auf eBay verkauft zu haben. Auffällig: Acht Prozent sind erst seit weniger als sechs Monaten aktiv. Besonders unter denjenigen, die selbst gebrauchte Artikel kaufen, ist das Verkaufsinteresse hoch – 43 Prozent verkaufen regelmäßig ausrangierte Produkte weiter, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 55 Prozent.

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Gebrauchtkauf wird zur bewussten Entscheidung

Auch auf Käuferseite zeigt sich ein deutlicher Trend: 37 Prozent der ECC-Befragten kaufen häufiger Pre-Loved- oder wiederaufbereitete Produkte als noch 2024, bei jungen Menschen sogar 51 Prozent. Besonders beliebt sind Kleidung (62 Prozent), Technik (59 Prozent) und Spielzeug (36 Prozent). Hauptmotive sind laut Studie der günstigere Preis (66 Prozent) und das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bei gleichzeitig nachhaltigerem Konsum (71 Prozent). Für viele ersetzt gebrauchte Markenware den Neukauf billiger Importprodukte.

Handel hinkt bei Recommerce hinterher

Während Konsumenten Recommerce zunehmend als clevere Strategie zur finanziellen Entlastung sehen, zeigt sich der Handel zögerlich. Zwar bieten 34 Prozent der Händler inzwischen wiederaufbereitete Waren an, 31 Prozent gebrauchte – beides Höchstwerte. Dennoch sieht nur ein Drittel darin echtes Wachstumspotenzial – ein deutlicher Rückgang gegenüber 2024 (42 Prozent). Als Hürden gelten hoher Aufwand, Kosten und Personalmangel.

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