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Trends in der Online-Suche: KI, Google und Social Media im Wandel

Laptop und illustriertes Suchfeld für Produktsuchen
Foto: 13_Phunkod / Shutterstock

Key takeaways

Die Claneo SEO Studie 2025 zeigt: Das Suchverhalten der Deutschen verändert sich deutlich. Google bleibt relevant, doch KI-Tools und Social Media gewinnen je nach Thema und Altersgruppe an Bedeutung. Besonders bei komplexen Informationen steigen KI-Chatbots stark auf.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Das digitale Suchverhalten in Deutschland ist im Wandel. Zwar bleibt Googeln der verbreitetste Begriff für die Online-Suche, doch die Vielfalt der Plattformen nimmt zu. Die aktuelle SEO-Studie 2025 von Claneo in Kooperation mit Appinio zeigt deutlich: KI-Tools und Social-Media-Plattformen gewinnen an Relevanz – abhängig von Alter, Thema und Suchintention.

Plattformwahl wird vielfältiger

Suchmaschinen wie Google werden weiterhin von 77 % der Deutschen mehrmals pro Woche genutzt, auch wenn der Wert gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken ist. KI-Chatbots wie ChatGPT konnten hingegen deutlich zulegen – ihre wöchentliche Nutzung ist um 15 Prozentpunkte auf 33 % gestiegen. Besonders in jüngeren Altersgruppen verdrängen Plattformen wie Instagram Google in der Häufigkeit der Nutzung.

Während YouTube (67 %), Instagram (65 %) und Facebook (51 %) vorrangig der Unterhaltung dienen, nutzen 16–27-Jährige KI-Tools und Social Media zunehmend zur Informationssuche. Im Ländervergleich zeigt sich, dass KI-Chatbots in den USA bereits stärker etabliert sind als in Deutschland.

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KI punktet bei komplexen Fragen

Bei einfachen Informationssuchen führt Google weiterhin mit über 50 %. Doch sobald es um komplexe Sachverhalte geht, holen KI-Lösungen deutlich auf. Google erreicht in diesem Segment 40 %, während KI-Chatbots mit knapp 39 % nahezu gleichauf liegen. Besonders im privaten Bereich werden KI-Tools intensiv für Recherche, Texterstellung und kreative Aufgaben genutzt.

Amazons Rolle in der Produktsuche bleibt stark – 50 % der Befragten greifen darauf zurück. Der Onlinehändler verliert jedoch an Bedeutung bei günstigen Produkten, während er bei teureren Käufen zulegt. Preisvergleichsseiten bleiben wichtig, insbesondere in Verbindung mit steigender Preissensibilität der Nutzer.

Vertrauen in Plattformen nimmt zu

Ein zentrales Ergebnis der Studie ist der gestiegene Vertrauensindex für digitale Plattformen. Suchmaschinen und etablierte Anbieter wie Amazon, YouTube und Preisvergleiche genießen hohes Vertrauen (jeweils rund 89 %). Überraschend deutlich ist der Vertrauenszuwachs bei KI-Chatbots und KI-Suchmaschinen: Beide erreichen inzwischen Zustimmungswerte von 79 % – ein deutlicher Sprung gegenüber dem Vorjahr.

Auch TikTok konnte sich verbessern: Das Vertrauen stieg von 48 % auf 71 %. Entscheidend bleibt für die Nutzenden vor allem die Verlässlichkeit der Informationen, günstige Preise, sowie verständliche und aktuelle Inhalte. Visuelle Formate wie Videos oder Bildaufbereitung haben hingegen eine geringere Priorität.

Plattformwahl nach Themengebiet

Die Studie zeigt ein differenziertes Bild der Nutzung je nach Thema: Für Kleidung dominiert Zalando, für Technikprodukte werden Plattformen wie MediaMarkt und Saturn bevorzugt, bei Reisen führen spezialisierte Buchungsportale. Für Markensuchen bleibt Google vorne, während Instagram und TikTok bei Mode- und Trendthemen deutlich zulegen.

KI wird produktiv eingesetzt

KI-Nutzung beschränkt sich längst nicht mehr auf Informationssuche. 29 % der Nutzer verwenden Chatbots zur Texterstellung, etwa für E-Mails oder Dokumente. Auch für Recherche und kreatives Arbeiten spielen KI-Assistenten eine zunehmend wichtige Rolle. Klassische Suchfunktionen wie Produktvergleiche oder Nachrichtensuche treten dagegen in den Hintergrund.

Fazit: Suchverhalten ist keine Einbahnstraße mehr

Der Suchmarkt wird differenzierter, dynamischer und individueller. Google bleibt führend, doch es entsteht ein breites Spektrum an spezialisierten Plattformen – je nach Alter, Thema und Zielsetzung. KI-Tools setzen sich bei komplexen Fragen durch, Social Media wird zur Ergänzung bei der Produktsuche. Die Zukunft der Online-Suche ist nicht monolithisch, sondern modular.

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