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Shein reagiert auf neue Importzölle mit massiven Preiserhöhungen

Der chinesische Online-Händler Shein erhöht in den USA die Preise deutlich, nachdem neue Importzölle auf Produkte aus China verhängt wurden. Eine Studie zeigt: Verbraucher rechnen mit steigender Inflation und passen ihr Kaufverhalten bereits an.

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Foto des Shein Logistikzentrum in Whitestown, USA
Foto: Jonathan Weiss / Shutterstock
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Der chinesische Online-Händler Shein hat die Preise zahlreicher Produkte in den USA deutlich angehoben. Grund dafür sind neue US-Strafzölle, die insbesondere Importe aus China und Hongkong betreffen. Laut Bloomberg News stiegen die Preise seit Ende letzter Woche in mehreren Kategorien teils erheblich.

Preissprünge bei Haushaltswaren und Beauty-Produkten

Im Bereich Beauty und Gesundheit verteuerten sich die 100 meistverkauften Artikel im Schnitt um 51 Prozent. Besonders stark fielen die Preissteigerungen bei Haushaltswaren und Spielzeug aus, wo ein durchschnittlicher Anstieg von 30 Prozent verzeichnet wurde. Ein 10-teiliges Küchenhandtuch-Set etwa verteuerte sich sogar um 377 Prozent.

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Ende der Zollfreigrenze für Kleinsendungen aus China

Hintergrund der Preissteigerungen ist neben dem Zoll-Wettstreit die Entscheidung der US-Regierung, die sogenannte de-minimis-Regelung abzuschaffen. Diese hatte es erlaubt, Waren mit einem Wert unter 800 US-Dollar (rund 750 Euro) zollfrei zu importieren. Mit der neuen Regelung werden nun Tarife von bis zu 120 Prozent auf verschiedene Produktkategorien fällig.

Inflation bleibt zentrales Thema für Verbraucher

Während Präsident Donald Trump kürzlich noch erklärte, dass die Inflation wegen sinkender Energie- und Lebensmittelpreise „praktisch nicht existiere“, zeigt sich auf Konsumentenseite ein anderes Bild. Laut einer aktuellen Umfrage der Universität Michigan erwarten Verbraucher die höchste Preissteigerungsrate seit 44 Jahren. Der entsprechende Stimmungsindex fiel im April auf 52,2 Punkte, nach 57 Punkten im März.

Auswirkungen auf das Kaufverhalten und Unternehmen

Die wachsende Unsicherheit in Bezug auf Handels- und Zollpolitik hat das Konsumverhalten bereits spürbar verändert. Viele Verbraucher in den USA schränken ihre Ausgaben ein, was auch große Konsumgüterhersteller zu spüren bekommen.

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