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Foto: whitehouse.gov/

Trumps Amtseinführung 2025 mit viel Tech-Prominenz – und TikTok CEO Shou Zi Chew

Lesezeit ca. 3 Minuten

Trumps Amtseinführung vereinte Top-Manager aus Tech, Handel und Industrie: Musk, Zuckerberg, Bezos, Cook, Pichai, Arnauld waren vor Ort. Die Tech-Elite verfolgt offenbar pragmatische Ziele, von Kartellverfahren bis hin zu Handelszöllen. Sogar der TikTok CEO Shou Zi Chew hat nach dem Verbotsaufschub von Trump an der Zeremonie teilgenommen.

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Donald Trump trat heute, am 20. Januar 2025, erneut sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten an. Die Zeremonie in Washington D.C. brachte politische Schwergewichte, Tech-Mogule und bekannte Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Kultur zusammen.

Unter den Anwesenden fanden sich hochrangige Politiker wie der scheidende Präsident Joe Biden, Vizepräsidentin Kamala Harris sowie frühere Präsidenten wie Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton. Nicht anwesend waren jedoch einige prominente Persönlichkeiten der Demokratischen Partei, darunter die frühere First Lady Michelle Obama und die ehemalige Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi.

Der Amtseid

Laut US-Verfassung beginnt die Amtszeit eines neu gewählten oder wiedergewählten Präsidenten am 20. Januar um 12 Uhr mittags Ortszeit, was 18 Uhr in Deutschland entspricht. Im Kapitol legten sowohl Vizepräsident J.D. Vance als auch Donald Trump den Amtseid vor dem Obersten Richter John Roberts ab. Mit 78 Jahren und sieben Monaten ist Trump der älteste Präsident in der Geschichte der USA, der ins Amt eingeführt wird – fünf Monate älter als sein Vorgänger Joe Biden bei dessen Vereidigung.

Direkt im Anschluss präsentiert Trump in seiner Antrittsrede die zentralen Pläne für seine nächste Amtszeit.

Big-Tech zu Gast – sogar TikTok-CEO Shou Zi Chew

Auch zahlreiche Persönlichkeiten aus der Tech- und Handelswelt wie Elon Musk, Meta-CEO Mark Zuckerberg, Amazon-Gründer Jeff Bezos, Apple-Chef Tim Cook und Google-CEO Sundar Pichai sowie Mitglieder der einflussreichen Arnault-Familie, die den Luxuskonzern LVMH führen, waren auf der Gästeliste. Inmitten des On/Off des TikTok-Verbots hat überraschenderweise auch TikTok-CEO Shou Zi Chew an der Einführungszeremonie teilgenommen.

Während die erste Amtseinführung Trumps 2016 als polarisierend galt und vor allem rechte Unterstützer versammelte, scheint die zweite deutlich breiter aufgestellt zu sein. Laut Berichten floss ein erheblicher Teil der Finanzierung von Big Tech- und Industriegrößen. Insgesamt wurden rund 200 Millionen US-Dollar gesammelt, darunter Spenden von Konzernen wie Google, Amazon, Meta, Ford und Toyota. Einige dieser Summen kamen direkt, andere – wie im Fall von Tim Cook und Sam Altman von OpenAI – aus privaten Mitteln der Manager.

Strategische Interessen der Tech-Elite

Die Präsenz so vieler Tech-Führungskräfte bei einer politisch umstrittenen Figur wie Trump wirft Fragen nach den Beweggründen auf. Viele Beobachter sehen pragmatische Motive hinter den Spenden und der Teilnahme. Besonders auffällig ist die Teilnahme von TikTok-CEO Shou Zi Chew, dessen Plattform in den USA vor einem möglichen Verbot steht. Seine Anwesenheit sowie Trumps Aufschub der Verbotsdurchsetzung wird als Signal an die US-Regierung gesehen, um die diplomatische Spannung zu entschärfen.

Während die Tech-Giganten traditionell als Unterstützer progressiver Politik gelten, zeigt diese Veranstaltung eine klare Wende in Richtung Pragmatismus. Der Apple-CEO Tim Cook, der auch 2016 auf einen engen Austausch mit Trump setzte, erklärte laut Heise seine Spende als Beitrag zur „Wahrung einer großen amerikanischen Tradition“. Doch hinter den Worten dürften auch wirtschaftliche Interessen stehen: Apple ist stark von internationalen Lieferketten abhängig und will Trump für eine protektionistischere Handelspolitik gewinnen.

Ein Signal für die Zukunft?

Die zweite Amtseinführung Trumps war nicht nur politisch, sondern auch symbolisch ein Signal, dass die Beziehungen zwischen Wirtschaft und Politik neu ausgelotet werden. Die prominente Teilnahme aus dem Silicon Valley und die Höhe der Spenden könnten darauf hindeuten, dass Unternehmen künftig stärker bereit sind, über ideologische Differenzen hinweg strategische Allianzen einzugehen.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Digitalwirtschaft, Politik, USA

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