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TikTok Logo auf einem Smartphone
Foto: Pixabay

Trump gewährt Fristverlängerung: TikTok ist (vorerst) zurück in den USA

Lesezeit ca. 2 Minuten

Nach nur 12 Stunden kehrt Tiktok in den USA zurück: Donald Trump gewährt dem chinesischen Mutterkonzern Bytedance eine Fristverlängerung von 90 Tagen. Ziel ist eine langfristige Lösung, etwa ein Joint Venture mit staatlicher Beteiligung. Trotz des Signals bleibt die rechtliche Grundlage der Verlängerung umstritten und die Zukunft der App in den USA ist weiterhin ungewiss.

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Nach einem mehrstündigen Ausfall hat TikTok den Betrieb in den USA wieder aufgenommen. Die beliebte Social Media App war Samstagabend US-amerikanischer Zeit offline gegangen und aus den App-Stores von Apple und Google verschwunden. Nun hat erwartungskonform der kommende US-Präsident Donald Trump eingegriffen und am Sonntag angekündigt, den Bann mit einer präsidialen Verfügung vorerst zu verschieben.

TikTok äußerte sich in einem Statement auf X erleichtert: „Wir danken Präsident Trump für die notwendige Klarheit und Zusicherung, dass unsere Dienstleister keine Strafen für die Bereitstellung von TikTok für über 170 Millionen Amerikaner befürchten müssen.“

Politische Uneinigkeit bleibt bestehen

Hintergrund des TikTok-Off-On-Dramas ist ein Gesetz, das TikToks chinesischem Mutterkonzern ByteDance die Wahl lässt, die App zu verkaufen oder einen vollständigen US-Bann zu riskieren. Unternehmen in den USA wäre es laut Gesetz zudem untersagt, technische Unterstützung für die App zu leisten. Der scheidende US-Präsident Joe Biden hatte das Verbot formal nach einer Verabschiedung durch den Kongress auf den Weg gebracht, die Umsetzung jedoch weitgehend seinem Nachfolger überlassen.

Trump hatte in seiner ersten Amtszeit versucht, Tiktok durch ein Verkaufsultimatum an amerikanische Unternehmen zu binden, war jedoch vor Gericht gescheitert. Seine Äußerungen die letzten Tage zeigen jedoch einen Strategiewechsel: Er scheint die Bedeutung der Plattform neu zu bewerten und ihre Präsenz in den USA langfristig sichern zu wollen, wie auch Retail-News kommentiert hatte.

Trumps jüngster Vorschlag für eine langfristige Lösung sieht laut Techcrunch nun ein Gemeinschaftsprojekt vor, bei dem die USA einen 50-prozentigen Anteil an TikTok erhalten könnten. Diese Idee dürfte jedoch auf politischen Widerstand stoßen.

Potenzielle Käufer zeigen Interesse

Unklar bleibt vorerst, auf welcher Basis Trump die Fristverlängerung tatsächlich durchsetzen kann. Die entsprechenden gesetzlichen Regelungen erlauben eine Verlängerung nur unter der Voraussetzung, dass erfolgversprechende Verkaufsverhandlungen stattfinden.

ByteDance hatte bisher stets einen Verkauf der Plattform ausgeschlossen. Dennoch mehren sich Berichte über mögliche Interessenten: Neben (gerüchteweise) Elon Musk und dem US-Milliardär Frank McCourt hat auch der YouTube-Star „MrBeast“ öffentlich Kaufabsichten geäußert. Zudem liegt ein Vorschlag von Perplexity AI vor, das eine Fusion mit der US-Einheit von Tiktok als Alternative zu einem klassischen Verkauf ins Spiel gebracht hat.

Fazit: 12 Stunden Downtime – und es bleibt spannend!

TikTok hat nun nach der rund 12 stündigen Downtime angekündigt, weiter mit der Trump-Administration zusammenzuarbeiten, um eine dauerhafte Lösung zu finden, die den Fortbestand der App in den USA sichert. Auch wenn die Fristverlängerung Tiktok kurzfristig eine Atempause verschafft, bleibt die Zukunft der Plattform in den USA ungewiss. Ob der Verkauf innerhalb von 90 Tagen realisierbar ist, bleibt ebenso offen wie die Frage, ob eine dauerhafte Lösung gefunden werden kann.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: China, Politik, Social Media, USA

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