Ab dem 20. März 2025 wird der chinesische Online-Marktplatz Temu in Usbekistan gesperrt. Die Regierung rät Verbrauchern, keine weiteren Bestellungen aufzugeben, laufende Aufträge zu stornieren und Erstattungen zu beantragen. Die Entscheidung basiert auf einer neuen Vorschrift, die besagt, dass nur in Usbekistan registrierte Unternehmen E-Commerce-Plattformen betreiben dürfen.
Laut einem Bericht von Gazeta.uz sind die usbekischen Behörden unzufrieden mit internationalen Plattformen, die gegen lokale Vorschriften zu E-Commerce, Datenschutz und Verbraucherschutz verstoßen. Ab dem 1. Juli 2025 müssen ausländische Anbieter eine offizielle Registrierung als inländisches Unternehmen nachweisen, um weiterhin tätig sein zu können.
Temu gehört seit Ende 2024 zu den beliebtesten Shopping-Apps in Usbekistan. Die Plattform rangierte auf Platz eins im Google Play Store und auf Platz zwei im App Store. Die bevorstehende Sperrung könnte daher erhebliche Auswirkungen auf den Online-Handel im Land haben.
Auch in Kasachstan stehen internationale Marktplätze unter Beobachtung. Zudem plant Kasachstan Maßnahmen zur Stärkung des Verbraucherschutzes. Ministerpräsident Olzhas Bektenov betonte im Januar die Notwendigkeit, Kunden besser vor minderwertigen Produkten und Fälschungen zu schützen.