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Tarifverhandlungen stocken: ver.di ruft erneut zu Warnstreiks an Seehäfen auf

Containerterminals im Hamburger Hafen
Foto: Marisa04 / Pixabay
Lesezeit: 2 Minuten
>>> Die Tarifverhandlungen für die 11.500 Beschäftigten der deutschen Nordseehäfen befinden sich in einer kritischen Phase. ver.di hat erneut zu Warnstreiks aufgerufen, um den Druck auf die Arbeitgeber vor der vierten Verhandlungsrunde zu erhöhen. Gefordert werden deutliche Lohnerhöhungen, insbesondere für die unteren Lohngruppen. Die Verhandlungen werden am 11. und 12. Juli 2024 fortgesetzt.
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Die Tarifverhandlungen für die 11.500 Beschäftigten der deutschen Nordseehäfen haben im Mai begonnen und befinden sich derzeit in einer entscheidenden Phase. Nach dem ersten Streik Mitte Juni hat die Gewerkschaft ver.di erneut zu Warnstreiks aufgerufen, um den Druck auf die Arbeitgeber vor der vierten Verhandlungsrunde am 11. und 12. Juli 2024 in Bremen zu erhöhen.

In Hamburg sind die Beschäftigten zu ganztägigen Warnstreiks am 9. und 10. Juli 2024 aufgerufen, jeweils von der ersten bis zur dritten Schicht. In Bremerhaven beginnen die Warnstreiks in der zweiten Schicht am 9. Juli und dauern bis zur ersten Schicht am 10. Juli an.

ver.di fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro zum 1. Juni 2024 sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge, inklusive einer Nachholung der ausgebliebenen Erhöhung der Schichtzulagen im Tarifabschluss 2022, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten.

Maren Ulbrich, Verhandlungsführerin von ver.di, betont die Bedeutung der Forderungen: „Es kommt darauf an, dass insbesondere die unteren Lohngruppen durch die Lohnerhöhungen finanziell entlastet werden. Die Inflation der vergangenen Jahre hat sie besonders schwer getroffen. Zudem müssen die Lohnunterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen reduziert werden. Und einen Reallohnzuwachs muss es auch in den oberen Lohngruppen geben.“

Die Arbeitgeberseite, vertreten durch den Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), hat bisher nur ein unzureichendes Angebot vorgelegt. „Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist für uns so nicht akzeptabel. Gerade bei den angebotenen Lohnerhöhungen müssen sich die Arbeitgeber noch bewegen,“ erklärt Ulbrich.

Bereits im Juni hatte ver.di die Beschäftigten an verschiedenen Standorten zu Warnstreiks aufgerufen. Am 27. Juni 2024 legten die Beschäftigten des Container-Terminals Wilhelmshaven die Arbeit nieder. Zuvor hatten am 17. Juni Beschäftigte in Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Brake und Emden bei einem zentralen Streiktag ihre Forderungen unterstrichen.

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