Das Weihnachtsgeschäft hat in der Woche vor dem vierten Advent leicht an Fahrt gewonnen. Eine aktuelle Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter mehr als 300 Handelsunternehmen zeigt, dass mehr Händler als in der Vorwoche mit den Umsätzen zufrieden sind. Dennoch bleibt der große Umsatzschwung vielerorts aus.
Laut HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth verlief die vierte Adventswoche besser als die vorherige, insbesondere in den letzten Verkaufstagen vor dem Adventswochenende. „Die stärksten Umsätze werden traditionell kurz vor dem Fest erzielt, doch der große Schub bleibt bislang aus“, so Genth.
Die Umfrage zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Branchen. Händler aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Spielwaren, Uhren und Schmuck sowie Bücher berichteten von einer überdurchschnittlich guten Entwicklung. Insgesamt war jedoch über die Hälfte der Befragten unzufrieden, insbesondere mit den Umsätzen am letzten Adventssamstag.
Trotz der verhaltenen Ergebnisse zeigt die Trendumfrage des HDE einen leichten Anstieg der Zufriedenheit unter den Händlern. Jeder fünfte Befragte zieht eine positive Zwischenbilanz des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts. Die Mehrheit bleibt allerdings skeptisch.
Optimismus für den Jahresendspurt
Mit Blick auf die verbleibenden Tage bis Silvester äußern sich viele Händler vorsichtig optimistisch. „Die Zeit rund um Weihnachten und die Tage zwischen den Jahren bieten traditionell eine zweite Chance für starke Umsätze“, erklärt Genth. Besonders Geschenke wie Bargeld und Gutscheine ziehen Kunden auch nach dem Fest in die Geschäfte und sorgen für weitere Umsatzimpulse.
Insgesamt rechnet der deutsche Einzelhandel für die Monate November und Dezember mit einem Gesamtumsatz von 121,4 Milliarden Euro. Dies entspricht einem leichten Plus von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, trotz der bisherigen Herausforderungen im Weihnachtsgeschäft.