Der Sportartikelkonzern adidas hat seine vorläufigen Zahlen von letzter Woche bestätigt und ist mit einem besseren Ergebnis als erwartet ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Im ersten Quartal stieg der Umsatz währungsbereinigt um 13 Prozent auf 6,15 Milliarden Euro. Getragen wurde das Wachstum vor allem durch ein starkes Plus von 17 Prozent bei der Kernmarke adidas. Das Unternehmen erzielte in allen Regionen und Vertriebskanälen zweistellige Zuwächse.
Starke Nachfrage im Lifestyle- und Performance-Segment
Der Umsatz im Lifestyle-Segment, unter anderem mit Produkten wie dem Samba oder SL72, stieg dank neuer Designs und prominenter Kollaborationen deutlich. Auch im Bereich Sportswear und Performance Running konnte adidas zulegen: Neue Modelle wie der Adios Pro 4 und der Evo SL fanden bei ambitionierten Läufern Anklang. Ergänzt wurde das Wachstum durch solide Entwicklungen in Training, Fußball und Outdoor.
Kurzfristig Experten benötigt? Hier die passenden Freelancer auf Fiverr
Wachstum über alle Regionen hinweg
Besonders kräftig fiel das Wachstum in Lateinamerika (+26 Prozent) und den Emerging Markets (+23 Prozent) aus. In Europa, China und Japan/Südkorea stieg der Umsatz um jeweils 13 bis 14 Prozent. Auch in Nordamerika konnte adidas – bereinigt um den Wegfall des Yeezy-Geschäfts – zweistellig wachsen.
Deutliche Margenverbesserung
Die Bruttomarge legte im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozentpunkte auf 52,1 Prozent zu. Ursächlich waren niedrigere Frachtkosten und geringere Rabatte. Parallel dazu sank der Anteil der Betriebskosten am Umsatz um 2,9 Prozentpunkte, was die operative Marge auf 9,9 Prozent steigen ließ. Das Betriebsergebnis kletterte auf 610 Millionen Euro – ein Plus von 82 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Herausforderungen durch US-Zölle
Trotz der starken Quartalszahlen bleibt die Prognose für das Gesamtjahr unverändert. Unsicherheiten bestehen vor allem wegen erhöhter US-Zölle auf Importwaren. Vorstandschef Bjørn Gulden erklärte, dass adidas wegen fehlender lokaler Produktion in den USA teils höheren Kosten ausgesetzt sei, die mögliche Preisanpassungen erforderlich machen könnten. Dennoch erwartet das Unternehmen für 2025 einen währungsbereinigten Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich sowie ein Betriebsergebnis zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden Euro.