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Alibaba wächst mit KI – Cloud-Sparte erzielt Rekordzuwächse

Logos auf dem Campus der Alibaba Group
Foto: Alibaba Group

Key takeaways

Alibaba wächst im Cloud- und E-Commerce-Geschäft, mit einem Quartalsumsatz von rund 30 Milliarden Euro. Besonders die KI-Produkte zeigen starke Dynamik. Die Dividende und milliardenschwere Aktienrückkäufe stärken zudem die Anlegerbindung.

Lesezeit ca. 3 Minuten

Die Alibaba Group hat für das vierte Quartal und das gesamte Geschäftsjahr 2025 robuste Zahlen vorgelegt. Der Umsatz des Konzerns stieg im Quartal um 7 Prozent auf rund 32,6 Milliarden US-Dollar (ca. 30,2 Mrd. Euro). Besonders stark entwickelten sich die Cloud- und E-Commerce-Sparten. Die Jahresbilanz zeigt einen Gewinnsprung von 77 Prozent, während gleichzeitig Milliarden in Aktienrückkäufe und Dividenden flossen.

Wachstum in Kerngeschäften und bei KI-Anwendungen

CEO Eddie Wu hebt in seiner Stellungnahme die Rolle der KI-basierten Produktinnovationen hervor. Die Cloud Intelligence Group verzeichnete im Quartal ein Umsatzwachstum von 18 Prozent. Noch bemerkenswerter: Der Umsatz mit KI-bezogenen Produkten wuchs im siebten Quartal in Folge im dreistelligen Prozentbereich. Alibaba sieht in der Kombination aus Cloud und KI einen langfristigen Wachstumstreiber.

Auch das klassische E-Commerce-Geschäft zeigte sich solide. Die Customer-Management-Umsätze bei Taobao und Tmall stiegen um 12 Prozent. Verbesserte Nutzererfahrung, der Ausbau des Mitgliedschaftsprogramms 88VIP – mit mittlerweile über 50 Millionen Mitgliedern – sowie die stärkere Monetarisierung durch Softwaregebühren sorgten für Impulse.

Cloud-Infrastruktur belastet freien Cashflow

Trotz des positiven operativen Ergebnisses sank der freie Cashflow im Quartal deutlich – von umgerechnet etwa 2 Milliarden auf rund 516 Millionen Euro. Hauptgrund war laut Unternehmen die Ausweitung der Cloud-Infrastrukturinvestitionen. Auf das Gesamtjahr bezogen ging der freie Cashflow sogar um 53 Prozent zurück, obwohl der operative Cashflow mit 22,5 Milliarden Euro weiterhin stark ausfiel.

Positiv entwickelte sich dagegen das Nettoergebnis, das sich im Jahresvergleich auf rund 17,4 Milliarden Euro mehr als verdoppelte. Bereinigt um Sondereffekte betrug der Non-GAAP-Nettogewinn 21,8 Milliarden Euro – ein stabiler Wert im Vergleich zum Vorjahr.

Internationales Geschäft wächst zweistellig

Die Alibaba International Digital Commerce Group (AIDC) steuerte mit einem Umsatzplus von 22 Prozent ebenfalls Wachstum bei. Besonders erfolgreich war die Cross-Border-Plattform AliExpress, deren „Choice“-Segment verbesserte ökonomische Kennzahlen aufwies. Auch Trendyol und andere Marken setzen verstärkt auf lokale Partnerschaften in Europa und dem Nahen Osten.

Im Gegensatz dazu musste die Logistiksparte Cainiao einen Umsatzrückgang von 12 Prozent hinnehmen, bedingt durch die stärkere Integration in die E-Commerce-Plattformen des Konzerns. Die lokalen Dienstleistungen (Amap, Ele.me) und das Digitalgeschäft (Youku) legten um 10 bzw. 12 Prozent zu.

Investitionen in Open-Source-KI und neue Modelle

Alibaba positioniert sich technologisch weiterhin stark. Mit der Einführung der Qwen3-Serie treibt der Konzern die Entwicklung hybrider KI-Modelle voran. Die Modelle kombinieren hohe Effizienz mit starker Leistungsfähigkeit und sind vollständig quelloffen auf Plattformen wie Hugging Face verfügbar. Analysten würdigten Alibaba Cloud im jüngsten Gartner-Bericht als einzigen chinesischen Anbieter mit Führungsrolle in allen vier untersuchten Teilsegmenten der generativen KI.

Milliardenschwere Kapitalmaßnahmen für Anleger

Neben operativem Wachstum legt Alibaba auch verstärkten Fokus auf die Aktionärsrendite. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Aktien im Wert von 11,9 Milliarden US-Dollar (ca. 11 Mrd. Euro) zurückgekauft – was einer Verringerung der ausstehenden Aktien um 5,1 Prozent entspricht.

Darüber hinaus kündigte das Unternehmen die Auszahlung von Dividenden in Höhe von insgesamt 4,6 Milliarden US-Dollar (ca. 4,3 Mrd. Euro) an. Die Auszahlung erfolgt gestaffelt in eine reguläre Jahresdividende sowie eine Sonderdividende aus dem Verkauf von Beteiligungen.

Solide Ausgangslage für weiteres Wachstum

Mit einem stabilen Geschäft, starkem Technologiefokus und umfassenden Kapitalmaßnahmen präsentiert sich Alibaba trotz makroökonomischer Herausforderungen als robust aufgestellt. Das Unternehmen setzt klar auf langfristige Wachstumsfelder wie KI, internationale Expansion und die Optimierung seiner E-Commerce-Plattformen – begleitet von einer deutlich aktiveren Kapitalpolitik.

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