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Anthropic startet Förderprogramm zur wirtschaftlichen Wirkung von KI

Logo des KI-Startup ANTHROPIC
Foto: ANTHROPIC

Key takeaways

Anthropic startet mit dem Economic Futures Program eine neue Initiative zur Untersuchung der wirtschaftlichen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz. Neben Forschungsstipendien und Symposien sollen Daten zur KI-Nutzung erweitert werden, um politischen Entscheidungsträgern faktenbasierte Grundlagen zu liefern.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Anthropic hat mit dem „Economic Futures Program“ ein neues Förderprojekt gestartet, das sich den wirtschaftlichen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz widmet. Ziel ist es, fundierte Forschung zu ermöglichen und politische Handlungsvorschläge zu entwickeln, um die tiefgreifenden Veränderungen in der Arbeitswelt und Wirtschaft durch KI besser zu verstehen und aktiv zu gestalten.

Das Programm ergänzt das bereits existierende Economic Index-Angebot von Anthropic, das seit Februar aggregierte Daten zur KI-Nutzung in Unternehmen bereitstellt. Nun geht das Unternehmen einen Schritt weiter und will durch Forschungsförderung, neue Datensätze und politische Dialogformate das Verständnis und die Handlungsfähigkeit gegenüber dem wirtschaftlichen Wandel durch KI stärken.

Drei zentrale Fördersäulen

Das Economic Futures Program fußt auf drei Säulen: Erstens stellt Anthropic Forschungsstipendien von bis zu 50.000 US-Dollar bereit, um empirische Studien zu KI-Auswirkungen auf Arbeit, Produktivität und Wertschöpfung zu ermöglichen. Zweitens werden Foren geschaffen, in denen Forscher, politische Entscheidungsträger und Fachleute evidenzbasierte Handlungsvorschläge erarbeiten. Drittens wird der Economic Index inhaltlich und methodisch ausgebaut, um langfristige Entwicklungen datenbasiert nachvollziehbar zu machen.

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Bewerbungen und Beteiligung

Für die Forschungsstipendien sind Bewerbungen ab sofort möglich, erste Förderzusagen sollen Mitte August erfolgen. Auch Vorschläge für politische Maßnahmen können bis zum 25. Juli eingereicht werden – die besten Ideen werden im Herbst auf Symposien in Washington, D.C. und Europa diskutiert. Zudem sucht Anthropic strategische Partnerschaften mit unabhängigen Forschungseinrichtungen und stellt hierfür auch API-Zugänge bereit.

Laut Sarah Heck, Leiterin der Policy-Programme bei Anthropic, ist es entscheidend, Debatten zur wirtschaftlichen Wirkung von KI auf verlässliche Daten zu stützen: „Wenn es zu Arbeitsplatzverlusten kommt, müssen wir Maßnahmen zur Minderung diskutieren. Wenn KI hingegen starkes Wachstum schafft, sollten wir ebenso nach politischen Antworten suchen.“

KI-Folgen differenziert analysieren

Dass KI kein einheitliches Wirkungsbild erzeugt, betonte auch CEO Dario Amodei bereits im Mai, als er vor möglichen Arbeitsplatzverlusten von bis zu 50 Prozent im Bereich einfacher Bürotätigkeiten und einer möglichen Arbeitslosigkeit von 20 Prozent warnte. Dennoch wolle Anthropic keine vorgefertigten Schlüsse ziehen, sondern Entwicklungen in Echtzeit begleiten und fundiert analysieren.

Das Unternehmen setzt dabei bewusst auf Offenheit: Während andere Anbieter vergleichbare Daten unter Verschluss halten, verfolgt Anthropic mit seinem Economic Index einen transparenten Ansatz. Die Erkenntnisse aus dem Economic Futures Program sollen nicht nur die Forschung voranbringen, sondern auch zu einer faktenbasierten Gestaltung wirtschaftlicher Transformationsprozesse beitragen.

Abgrenzung zu OpenAI

Im Gegensatz zu OpenAI, das in seiner „Economic Blueprint“-Strategie stärker auf Infrastrukturinvestitionen und Ausbildung fokussiert, will Anthropic konkrete wirtschaftliche Auswirkungen untersuchen und politische Antworten entwickeln. Der Vorstoß reiht sich in eine wachsende Zahl von Initiativen ein, mit denen Technologieunternehmen zunehmend Verantwortung für die ökonomischen Effekte ihrer Innovationen übernehmen wollen.

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