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Ceconomy-CEO Karsten Wildberger wird Digitalminister im Merz-Kabinett

MediaMarktSaturn-Chef Karsten Wildberger wechselt in die Politik und wird Deutschlands erster Bundesdigitalminister. Der 56-Jährige soll den digitalen Umbau der Verwaltung vorantreiben. Der Aufsichtsrat von CECONOMY arbeitet an einer Nachfolgelösung.

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CECONOMY CEO Karsten Wildberger
Foto: CECONOMY
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Karsten Wildberger, CEO der Elektronikkette MediaMarktSaturn und Vorstandsvorsitzender der Muttergesellschaft CECONOMY AG, übernimmt das Amt des ersten Bundesdigitalministers in Deutschland, wie das Unternehmen heute in einer Ad-hoc-Mitteilung bekanntgibt. Wildberger wurde vom designierten Bundeskanzler Friedrich Merz für diese neu geschaffene Rolle ausgewählt und verlässt das Unternehmen zum 5. Mai 2025.

Vom Top-Manager zum Minister

Obwohl im Vorfeld vor allem Frauen als Favoritinnen für den Posten gehandelt wurden, entschied sich Merz überraschend für Wildberger. Der promovierte Physiker, der an der TU München und RWTH Aachen studierte und einen MBA der INSEAD besitzt, bringt umfangreiche Managementerfahrung aus Stationen bei T-Mobile, Vodafone und EON mit.

Wildberger erklärte: „Ich fühle mich geehrt über das Vertrauen und freue mich darauf, mit dem neuen Digitalministerium zur Modernisierung Deutschlands beizutragen.“ Die CECONOMY AG bestätigte, dass der Vorstandsvorsitzende den Aufsichtsrat um eine einvernehmliche Entbindung von seinen Aufgaben gebeten hat.

Thomas Dannenfeldt, Vorsitzender des CECONOMY-Aufsichtsrats, würdigte Wildbergers Beitrag zur positiven Entwicklung des Unternehmens. In seiner Amtszeit habe Wildberger MediaMarktSaturn mit einer klaren Strategie und Stabilität erfolgreich neu ausgerichtet. Eine interimistische Nachfolgelösung werde derzeit erarbeitet.

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Aufgaben des neuen Ministeriums

Das neue Digitalministerium wird zentrale Aufgaben der Verwaltungsdigitalisierung und Staatsmodernisierung übernehmen. Ziel ist es, Deutschlands technologische Souveränität mit einem europäischen Fokus zu stärken. Laut Fedor Rose von der SPD, der an den Koalitionsverhandlungen beteiligt war, soll insbesondere die Zusammenführung bisher verteilter Digitalisierungsprojekte erfolgen.

Eine Bitkom-Umfrage zeigt, dass 71 Prozent der Deutschen ein eigenes Digitalministerium befürworten. Bereits im Dezember 2024 hatte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann die Gründung eines solchen Ministeriums angekündigt.

Überraschung trotz hoher Erwartungen

Die Ernennung Wildbergers kommt überraschend, da im Vorfeld Namen wie Verena Pausder, Verena Wolf, Judith Gerlach, Julia Jäkel und Kristina Sinemus als mögliche Kandidatinnen diskutiert wurden. Wildberger selbst äußerte sich optimistisch: „Unser Unternehmen ist bestens aufgestellt, und ich bin überzeugt, dass das Management-Team den eingeschlagenen Wachstumspfad erfolgreich fortsetzen wird.“

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