Der Beauty-Konzern Coty Inc. hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 trotz rückläufiger Umsätze eine deutliche Verbesserung der Profitabilität erzielt. Während der Umsatz leicht um 1 % zurückging, wuchs der bereinigte operative Gewinn um 4 %, und die bereinigte EBITDA-Marge stieg auf 22,5 %. Besonders das Prestige-Segment trug mit einem LFL-Wachstum von 4 % zum Erfolg bei.
Der Umsatzrückgang ist vor allem auf negative Währungseffekte und die schwächelnde Nachfrage in der APAC-Region zurückzuführen. Besonders in China, im asiatischen Travel-Retail-Segment und in Australien kämpft Coty mit sinkenden Verkaufszahlen. In Europa und den USA sorgte zudem ein straffes Bestandsmanagement des Handels für verhaltene Nachbestellungen.
Der weltweite Parfümmarkt bleibt für Coty ein zentraler Wachstumstreiber. Die Luxusduftmarken des Unternehmens verzeichneten im ersten Halbjahr eine hohe einstellige Wachstumsrate im Sell-out, während Sell-in-Zahlen unter den Erwartungen blieben. Erfolgreiche Markteinführungen wie die Burberry Goddess-Linie sowie ein starkes Wachstum von Hugo Boss und Marc Jacobs Daisy stützen das Segment.
Das Consumer-Beauty-Segment verzeichnete einen Umsatzrückgang von 6 % auf Berichtsbasis und 2 % auf LFL-Basis. Besonders der Bereich der Farbkosmetik litt unter der schwachen Nachfrage, während Massendüfte weiterhin gefragt waren. Der Adidas-Vibes-Duftlaunch war die erfolgreichste Markteinführung von Coty in diesem Segment der letzten zehn Jahre.
Coty konnte seine Verschuldung weiter reduzieren und beendete das Halbjahr mit einem Leverage-Ratio von unter 3x – dem niedrigsten Wert seit über acht Jahren. Das Unternehmen investiert zudem in seine langfristige Strategie, darunter den Ausbau des E-Commerce-Geschäfts und eine neue Duftlizenz mit Swarovski. CEO Sue Nabi sieht das Geschäftsjahr 2025 als „Schlüsseljahr“ für die künftige Ausrichtung.