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Galeria Karstadt Kaufhof: Gericht eröffnet Insolvenzverfahren

Galeria Karstadt Kaufhof Filiale in Kassel
Foto: Galeria Karstadt Kaufhof

Das Amtsgericht Essen markierte einen neuen, entscheidenden Abschnitt für den Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof durch die Eröffnung des dritten Insolvenzverfahrens binnen weniger Jahre. Dieser Schritt, der am Ostermontag eingeleitet wurde, folgt auf die Insolvenzanmeldung im Januar und spiegelt die anhaltenden Turbulenzen wider, mit denen der Konzern konfrontiert ist.

Der Insolvenzverwalter gab bekannt, dass es aktuell zwei potenzielle Käufer gibt, die über die notwendige Erfahrung im deutschen Einzelhandel verfügen und finanziell für das Investment aufgestellt sind. Die Droege-Gruppe, der Investment-Konzern hinter Weltbild D2C, galt noch vor einer Woche als Favorit, ist dann aber vor Ostern anscheinend abgesprungen. Die Verhandlungen laufen dennoch und ein Abschluss des Verkaufs wird bis Ende April angestrebt, so die Insolvenzverwaltung.

Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens steht der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus nun an der Spitze des Konzerns und leitet die Geschäfte, während Gläubiger ihre Forderungen anmelden können. Die finale Entscheidung über eine mögliche Übernahme liegt bei der Gläubigerversammlung, die am 28. Mai über den Insolvenzplan abstimmen wird.

Die Lage des Konzerns ist prekär: Seit der ersten Insolvenzanmeldung hat Galeria Karstadt Kaufhof etwa die Hälfte seiner Filialen verloren. Aktuell zählt der Konzern 92 Verkaufsstandorte, von denen nach Denkhaus‘ Planungen mindestens 60 übernommen werden sollen. Die Zukunft der verbleibenden Filialen und der 12.800 Beschäftigten hängt von den laufenden Verhandlungen ab, insbesondere mit den Vermietern.

Denkhaus hat das Ziel, die Mieten zu reduzieren, um die Fortführung der Filialen zu sichern. Dies betrifft vor allem die Standorte mit hohen Mieten, die teilweise bis zu 30 Prozent des Umsatzes ausmachen. Der Fokus liegt auf einer Mietbelastung, die sieben bis elf Prozent des Umsatzes entspricht, wobei gut laufende Geschäfte etwas mehr tragen können.

Die Gewerkschaft Verdi hebt zudem die Bedeutung von Warenhäusern für die Innenstädte hervor und betont die Opfer, die die Beschäftigten bereits gebracht haben. Die Hoffnung liegt nun auf neuen Investoren, die nicht nur das Geschäft weiterführen, sondern auch die Unternehmenskultur und die Arbeitsplätze erhalten wollen.

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