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Explodierende Feuerwerkskörper am Nachthimmel
Foto: Pixabay

Illegales Feuerwerk: Skandal um gefährliche Sprengkörper eskaliert

Lesezeit ca. 2 Minuten

Todesfälle und Verletzungen durch illegale Sprengkörper an Silvester werfen Fragen zur Verantwortung von Politik und Behörden auf. Der Pyrotechnikverband fordert bessere Ausstattung und Präventionsarbeit, um die Gefahren einzudämmen.

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Das neue Jahr begann mit einem bunten Himmel voller Feuerwerk – und einem politischen Skandal. Während Millionen Menschen weltweit friedlich Silvester feierten, erschütterten in Deutschland Unfälle durch illegale oder selbstgebaute Sprengkörper die Öffentlichkeit. Todesfälle und schwere Verletzungen, die diese Explosivstoffe verursachten, rufen scharfe Kritik hervor, vor allem an der Politik und den Behörden.

„Es ist erschreckend, wie leicht solche gefährlichen Produkte online bestellt werden können“, erklärt Ingo Schubert, Vorstandsmitglied des Bundesverbands Pyrotechnik. Häufig stammen diese illegalen Sprengkörper aus dem europäischen Ausland. Die Politik hat zwar Gesetze verschärft, doch vielerorts fehlen den Landeskriminalämtern die Mittel, um den Handel effektiv zu bekämpfen.

Legales Feuerwerk hingegen, wie das in Deutschland zum Verkauf zugelassene Kleinfeuerwerk der Kategorie F2, ist streng geprüft und sicher. Unfälle sind bei sachgemäßer Nutzung praktisch ausgeschlossen, wie Schubert betont: „Wer legales Feuerwerk mit gefährlichen Basteleien gleichsetzt, handelt verantwortungslos.“

Der Verband kritisiert auch die Instrumentalisierung von Unfallopfern, um Verbote für legales Feuerwerk zu fordern. Schubert spricht von „pietätlosen Nebelkerzen“ und fordert ein Umdenken: „Statt Symbolpolitik brauchen wir echte Maßnahmen, etwa besser ausgestattete Behörden und Präventionsprojekte.“

Auch die Umweltauswirkungen des Silvesterfeuerwerks stehen in der Kritik, insbesondere durch kurzfristig erhöhte Feinstaubwerte. Messungen des Umweltbundesamts zeigen jedoch, dass die Belastung bereits in den frühen Morgenstunden des Neujahrstags fast überall wieder auf Normalwerte gesunken ist.

Zur Vermeidung künftiger Unfälle setzt der Verband auf Präventionsarbeit. So unterstützte er zuletzt Projekte wie das der Berliner Feuerwehr, um Jugendliche über die Gefahren illegaler Sprengkörper aufzuklären. „Wir wollen diese Initiativen ausweiten und deutschlandweit zugänglich machen“, kündigt Schubert an.

Die Silvesternacht hat erneut gezeigt, dass die Probleme rund um illegale Explosivstoffe nicht allein mit Verboten lösbar sind. Notwendig sind ein konsequenteres Vorgehen der Behörden und gezielte Aufklärung.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Politik, Stationärhandel, Verbraucher

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