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Buchmarkt: Prominente US-Autoren fordern Grenzen für den Einsatz von KI

Zwei Menschen mit einem Buch in der Hand beim Lesen
Foto: StockSnap / Pixabay

Key takeaways

Über 1.100 Autorinnen und Autoren fordern in einem offenen Brief US-Verlage auf, den Einsatz von KI in der Buchproduktion zu unterlassen. Sie kritisieren die Verwendung ihrer Werke zum Training von KI-Modellen ohne Zustimmung und fordern den Erhalt menschlicher Kreativität in Literatur und Hörbuchproduktion.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Ein breites Bündnis prominenter US-Autorinnen und -Autoren hat sich in einem offenen Brief an führende Verlage gewandt und fordert strikte Einschränkungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Buchproduktion. Unterzeichnet wurde das Schreiben unter anderem von Lauren Groff, Lev Grossman, Dennis Lehane und Gregory Maguire.

Die Initiative, initiiert von Literary Hub, kritisiert die zunehmende Verwendung von KI-Tools zur Texterstellung und Buchvermarktung. Die Verfasser argumentieren, dass KI-Modelle auf urheberrechtlich geschützten Texten trainiert wurden – oft ohne Einwilligung oder Entlohnung der betroffenen Schriftsteller. „Unsere Geschichten wurden gestohlen und in Maschinen eingespeist“, heißt es in dem Schreiben. Diese Praxis stelle nicht nur eine Verletzung geistigen Eigentums dar, sondern gefährde langfristig auch Arbeitsplätze in Lektorat, Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit und Hörbuchproduktion.

Forderung: Vollständiger KI-Verzicht

Besonders deutlich wird die Forderung, auf den Einsatz von KI-generierten Inhalten vollständig zu verzichten. Verlage sollen sich verpflichten, keine Bücher zu veröffentlichen, die ganz oder teilweise mit Hilfe von KI erstellt wurden. Auch die Ersetzung von Personal durch KI – etwa in der Redaktion oder durch synthetische Hörbuchsprecher – wird ausdrücklich abgelehnt. Künftig sollen entsprechende Klauseln in Autorenverträge aufgenommen werden.

Die Unterzeichner warnen vor einer Entwicklung, in der Kunst durch automatisierte Massenproduktion ersetzt wird. Literatur, so die Botschaft, sei ein zutiefst menschlicher Ausdruck – gespeist aus realen Erfahrungen wie Verlust, Liebe und Traumata. Diese Tiefe könne eine Maschine nicht reproduzieren.

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Zahlreiche Autoren schließen sich an

Ob die großen Verlagshäuser auf die Forderungen reagieren, ist bislang offen. Laut NPR wurde der Brief innerhalb von 24 Stunden von über 1.100 weiteren Autoren unterstützt – ein deutliches Signal aus der Branche.

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