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BCG-Studie über Next-Gen-Materialien: Modeindustrie vor nachhaltigem Wandel

Mehrere Anzüge auf einem Kleiderständer
Foto: Pixabay

Key takeaways

Eine neue Studie von Fashion for Good und BCG zeigt, dass nachhaltige Next-Gen-Materialien bis 2030 auf 8 % Marktanteil wachsen könnten. Unternehmen müssen gezielt Nachfrage, Kosten und Kapital steuern, um diese Materialien wettbewerbsfähig zu machen. Wer früh handelt, kann nicht nur Emissionen senken, sondern auch Kosten sparen und sich einen langfristigen Marktvorteil sichern.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Die Modebranche steht vor einer bedeutenden Transformation: Laut einer aktuellen Studie von Fashion for Good und der Boston Consulting Group (BCG) könnten sogenannte Next-Gen-Materialien bis 2030 rund 8 % des gesamten Fasermarktes ausmachen – ein Anstieg von derzeit nur 1 %. Dieser Wandel birgt nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile, etwa eine Reduzierung der Produktionskosten um bis zu 4 % innerhalb von fünf Jahren.

Neue Materialien als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit

Materialien haben einen entscheidenden Einfluss auf die Modeindustrie. Sie sind für 92 % der gesamten Emissionen der Branche verantwortlich und machen rund 30 % der Produktionskosten aus. Der Umstieg auf innovative, nachhaltige Alternativen wird daher zunehmend zur Notwendigkeit. Doch viele Unternehmen stehen vor Herausforderungen: Regulierungsvorgaben, unsichere Lieferketten und schwankende Konsumentenpräferenzen erschweren die Umstellung.

„Die Modebranche befindet sich an einem Wendepunkt. Next-Gen-Materialien sind nicht mehr nur eine Option, sondern ein geschäftlicher Imperativ“, betont Katrin Ley, Geschäftsführerin von Fashion for Good. Die Studie zeigt, dass der Erfolg dieser Materialien nicht nur von einzelnen Unternehmen abhängt, sondern von der gesamten Branche – ein koordiniertes Vorgehen ist essenziell.

Drei Hebel für eine erfolgreiche Skalierung

Der Bericht hebt drei zentrale Hebel hervor, die zur schnelleren Verbreitung von nachhaltigen Materialien beitragen können:

1. Nachfrage stabilisieren

Einheitliche Marktsignale, gemeinsame Nachfragebündelung und Übergangsfinanzierungen helfen, Unsicherheiten bei der Adoption neuer Materialien zu minimieren.

2. Kosten senken

Prozessoptimierung und Kosteneinsparungen entlang der Lieferkette schaffen Skaleneffekte, die nachhaltige Materialien wettbewerbsfähiger machen.

3. Kapital strategisch einsetzen

Gezielte Finanzierungsstrategien, angepasst an jede Phase der Markteinführung, sichern langfristiges Wachstum und Marktakzeptanz.

Nur durch die Integration dieser Materialien in die Kernstrategie der Unternehmen lassen sich Risiken minimieren und Marktchancen maximieren. „Nachhaltigkeit allein wird die Skalierung nicht vorantreiben – es geht auch um die wirtschaftliche Relevanz in einem sich wandelnden Markt“, erklärt Sebastian Boger, Leiter des Fashion-&-Luxury-Sektors bei BCG.

Ausblick: Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor

Während Next-Gen-Materialien aktuell noch eine Nische besetzen, zeigt die Studie, dass sie bis 2030 einen bedeutenden Marktanteil erreichen könnten. Unternehmen, die frühzeitig auf diese Materialien setzen, haben nicht nur einen ökologischen Vorteil, sondern auch eine bessere Kostenstruktur und langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Catharina Martinez-Pardo, Managing Director bei BCG, fasst es zusammen: „Marken, die jetzt handeln, sichern sich ihren Platz in der Mode der Zukunft.“

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