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Bundesnetzagentur erlaubt höhere Brief- und Paketpreise für 2025

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Postwagen der Deutschen Post auf einem verschneiten Weg als Symbol der Postgesetz-Reform
Foto: Mario Cvitkovic / Pixabay

Für die Deutsche Post AG gelten ab Januar 2025 höhere Porti: Die Bundesnetzagentur genehmigt eine Erhöhung um bis zu 10,5 Prozent. Trotz des höheren Preises fällt der bisherige Prio-Brief weg; eilige Sendungen sind nur noch über das teurere Einschreiben möglich.

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Die Bundesnetzagentur hat mit ihrer neuen Maßgrößenentscheidung den Weg für eine deutliche Erhöhung der Porti der Deutschen Post AG ab 2025 freigemacht. Hintergrund der Anpassung ist der kontinuierliche Rückgang der Briefsendungsmengen, der zusammen mit gestiegenen Lasten und der allgemeinen Inflation die Erhöhung notwendig mache, so Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller. Während die Post noch höhere Aufschläge gefordert hatte, begrenzt die Behörde den Spielraum auf 10,5 Prozent für die kommenden zwei Jahre. „Ein stärkerer Anstieg wäre eine unzumutbare Doppelbelastung für private und geschäftliche Kunden“, erklärte Müller.

Die Maßgrößenentscheidung der Bundesnetzagentur legt Anpassungsspielräume für drei separate Kategorien fest: Privatkundenbriefe, Geschäftspost und Privatkundenpakete. Der Spielraum für Preiserhöhungen beträgt für Briefsendungen und Geschäftspost jeweils 10,48 Prozent, während Pakete für Privatkunden um bis zu 7,21 Prozent teurer werden können. Die Post hat nun die unternehmerische Freiheit, diese Spielräume unterschiedlich stark auf die jeweiligen Sendungsarten anzuwenden. Die spezifischen Porti für Standardbriefe und andere Sendungen müssen im Rahmen eines nachgelagerten Entgeltverfahrens genehmigt werden.

Diese neue Preisgestaltung folgt den Vorgaben des reformierten Postgesetzes, das erstmals drei separate Preisbereiche festlegt. Die Laufzeit des neuen Preisrahmens wurde auf zwei Jahre verkürzt, um Prognoseunsicherheiten infolge der Gesetzesänderung Rechnung zu tragen. Auch inflationsbedingte Kostensteigerungen wurden berücksichtigt, wobei die von der Post geforderte zusätzliche Berücksichtigung besonders hoher Inflationswerte aus 2023 abgelehnt wurde. Die Behörde argumentierte, dass eine solche doppelte Berücksichtigung die Portopreise unnötig verteuern würde.

Ein weiterer Kostenfaktor sind die sogenannten Lasten der Post, die sich aus der Verpflichtung zur flächendeckenden Versorgung und aus Nachfolgeverpflichtungen der ehemaligen Deutschen Bundespost ergeben. Hierzu zählen unter anderem Sozialkosten für Beamte und Zinsaufwendungen für die betriebliche Altersvorsorge, die die Bundesnetzagentur weitgehend anerkannte.

Für eilige Sendungen schafft die Post das bisherige Prio-Brief-Produkt ab, das einen Aufpreis für eine schnellere Zustellung vorsah. Die Nachfrage sei gering, und die zunehmende Konkurrenz durch elektronische Medien mache eine solche Option weniger relevant, erklärte die Post. Ab 2025 wird für eine schnelle Zustellung nur noch das kostenintensivere Einschreiben verfügbar sein, das mit höheren Kosten als der bisherige Prio-Brief verbunden ist.

Insgesamt sollen die neuen Porti ab dem 1. Januar 2025 für zwei Jahre gültig sein. Kunden können in den kommenden Monaten die konkreten Anpassungen je nach Sendungsart erwarten, sobald die Deutsche Post AG ihre detaillierten Entgeltpläne vorlegt.

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