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Mehrere Schuhe als Symbolik für Kreislaufwirtschaft
Foto: Fashion for Good

Fashion for Good: Mehrere Brands arbeiten an Kreislaufwirtschaft für Schuhe

Lesezeit ca. 2 Minuten

Die Initiative „Closing the Footwear Loop“ von Fashion for Good bringt 14 Mode- und Schuhmarken zusammen, um die Kreislaufwirtschaft in der Branche voranzutreiben. Analysen zu Schuhabfällen, neue Design-Richtlinien und Recycling-Tests sollen das bisher vorherrschende lineare Modell ablösen und nachhaltige Lösungen etablieren. Erste Ergebnisse werden 2025 erwartet.

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Die Schuhindustrie steht vor einer großen Herausforderung: Jährlich werden weltweit fast 24 Milliarden Paar Schuhe produziert, doch rund 90 % davon landen auf Mülldeponien. Um das zu ändern, startet die Organisation Fashion for Good das Projekt „Closing the Footwear Loop“. Gemeinsam mit 14 führenden Marken soll ein systematischer Wandel in der Branche angestoßen werden.

Schuhe bestehen im Durchschnitt aus mehr als 60 verschiedenen Materialien, darunter Stoffe, Kunststoffe, Gummi und Klebstoffe. Diese Vielschichtigkeit erschwert das Recycling erheblich. Zudem fehlt es an effizienter Infrastruktur für die Rückführung und Wiederverwertung von Alt-Schuhen. Während andere Modebereiche Fortschritte in der Kreislaufwirtschaft gemacht haben, hinkt die Schuhbranche hinterher.

Bisherige Bemühungen konzentrierten sich vor allem auf einzelne Initiativen wie Materialinnovationen oder Rücknahmeprogramme. Doch um die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltig zu verändern, braucht es eine branchenweite Zusammenarbeit.

Gemeinsame Initiative für nachhaltige Schuhkreisläufe

14 führende Mode- und Schuhmarken schließen sich der Initiative an, darunter adidas, DEICHMANN, Dr. Martens, Inditex, lululemon, ON, Otto Group, Puma, Reformation, Target, Tommy Hilfiger, Vivobarefoot und Zalando. Gemeinsam mit Partnern wie The Footwear Collective, der Global Footwear Future Coalition (GFFC) und der Global Fashion Agenda soll ein umfassender Wandel angestoßen werden.

Die Initiative fokussiert sich auf drei zentrale Bereiche:

  • Analyse der europäischen Schuhabfälle: In Zusammenarbeit mit Circle Economy wird eine detaillierte Untersuchung zu Materialzusammensetzung, Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit durchgeführt.
  • Entwicklung von Design-Richtlinien: Fashion for Good arbeitet mit der Organisation circular.fashion an einem Leitfaden für kreislauffähige Schuhdesigns.
  • Validierung innovativer Recyclingverfahren: Durch Tests und Bewertungen soll die Machbarkeit neuer Lösungen geprüft und skaliert werden.

Ein Fahrplan für die Zukunft

Die ersten Ergebnisse der Studie zur europäischen Abfallströme werden 2025 erwartet, ebenso wie die Design-Richtlinien. Recycelte Materialausgaben und weitere Erkenntnisse aus den Pilotprojekten sollen 2026 folgen.

„Die Schuhindustrie steht an einem entscheidenden Punkt. Mit ‚Closing the Footwear Loop‘ setzen wir gemeinsam mit 14 Marken einen wichtigen Schritt hin zu einer zirkulären Zukunft“, erklärt Katrin Ley, Managing Director von Fashion for Good.

Ob sich das lineare „take-make-dispose“-Modell der Schuhbranche tatsächlich durchbrechen lässt, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Doch mit dieser Initiative könnte ein entscheidender Grundstein für mehr Nachhaltigkeit gelegt werden.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Nachhaltigkeit, Re-Commerce, Textilhandel

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