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Berichte: US-Zölle zwingen Temu und Shein zu Preiserhöhungen

Die Apps Temu und Shein auf einem Smartphone dargestellt
Foto: Shutterstock / Ascannio

Key takeaways

Temu und Shein reagieren auf neue US-Handelsmaßnahmen: Ab dem 25. April werden die Preise steigen. Grund sind 145-Prozent-Zölle und das Ende einer Zollfreigrenze für Billigimporte aus China. Die Plattformen rufen Kunden zum baldigen Einkauf auf.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Die E-Commerce-Plattformen Temu und Shein haben laut einem Bericht von Reuters angekündigt, ihre Preise für US-Kunden ab dem 25. April anzuheben. Grund dafür sind neue Zölle und der Wegfall einer Zollfreigrenze, die der frühere US-Präsident Donald Trump mit einem aktuellen Dekret durchgesetzt hat. Ziel der Maßnahmen ist es, das Handelsdefizit zwischen den USA und China zu verringern.

145-Prozent-Zoll und Ende der Zollfreigrenze

Im Mittelpunkt steht ein neuer Einfuhrzoll in Höhe von 145 Prozent auf die meisten aus China stammenden Waren sowie die Abschaffung der sogenannten „de minimis“-Regelung. Diese erlaubte es bisher, Pakete im Wert von unter 800 US-Dollar (rund 750 Euro) zollfrei in die USA einzuführen. Vor allem Temu und Shein profitierten bislang stark von dieser Regelung – sie waren unter den größten Nutzern des Systems.

Mit dem Inkrafttreten der Maßnahmen ab dem 2. Mai dürften sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Plattformen grundlegend ändern. Beide Unternehmen erklärten in nahezu wortgleichen Mitteilungen, dass ihre Betriebskosten „aufgrund aktueller globaler Handelsregelungen und Zölle“ gestiegen seien.

Preisaufschläge ohne Details

Wie hoch die angekündigten Preisanpassungen ausfallen, ließen sowohl Temu als auch Shein offen. Sie riefen ihre Kunden jedoch dazu auf, vor dem Stichtag noch Bestellungen aufzugeben. Beide Plattformen betonten, man habe Lagerbestände aufgefüllt, um Lieferengpässe zu vermeiden, und wolle die Auswirkungen für die Verbraucher möglichst gering halten.

Politischer und wirtschaftlicher Druck steigt

Hintergrund der neuen Zölle ist ein langjähriger Vorwurf amerikanischer Politiker, Wirtschaftsverbände und Sicherheitsbehörden: Die Zollfreigrenze habe nicht nur chinesischen Billiganbietern einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschafft, sondern auch den Zustrom illegaler Produkte, etwa gefälschter Markenwaren oder Drogen, begünstigt.

Die Maßnahme trifft einen Markt im Wandel. Mit aggressiven Werbekampagnen und extrem günstigen Preisen haben Temu und Shein den US-Markt aufgemischt. Shein konzentriert sich vor allem auf Mode, Kosmetik und Accessoires für junge Konsumenten, während Temu ein breiteres Sortiment anbietet – von Elektronik über Haushaltswaren bis hin zu kuriosen Geschenkideen.

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