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Temu App
Foto: rafapress / Shutterstock

Registrierungspflicht verletzt: Vietnam blockiert Temu

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Radikaler Schritt: Die vietnamesische Regierung hat Temu angewiesen, den Betrieb vorerst einzustellen. Grund ist die Nichteinhaltung von Registrierungsauflagen durch den chinesischen Online-Händler.

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Chinas Online-Händler Temu wurde von vietnamesischen Behörden angewiesen, seinen Betrieb im Land vorerst einzustellen. Grund ist die Nichteinhaltung der Registrierungsauflagen bis Ende November, wie die staatliche Vietnam News Agency berichtete. Die Maßnahme könnte eine empfindliche Unterbrechung für Temu darstellen, das erst im Oktober in Vietnam gestartet war.

Die vietnamesische Regierung hatte Temu verpflichtet, bis Ende November seine Geschäftstätigkeiten offiziell anzumelden. Andernfalls drohte die Sperrung von Internet-Domains und Apps. Laut dem Handelsministerium habe Temu diese Frist nicht eingehalten, weshalb eine vorübergehende Betriebsunterbrechung angeordnet wurde. Wie lange diese Maßnahme andauert und welche Schritte erforderlich sind, um den Betrieb wieder aufzunehmen, wurde nicht mitgeteilt.

Auch die Sorge über den Verkauf von Plagiaten und die Marktdominanz chinesischer Plattformen beschäftigt die vietnamesischen Behörden. Lokale Händler und das Handelsministerium kritisieren die aggressive Preispolitik, die den Wettbewerb verzerrt.

Auf der vietnamesischen Version der Temu-Website ist inzwischen ein Hinweis zu finden, dass das Unternehmen in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden an der Registrierung arbeite. Zudem wurden die vietnamesischen Spracheinstellungen entfernt.

Gegenüber Reuters äußerte sich mittlerweile ein Temu-Sprecher, dass für die Registrierung erforderlichen Dokumente eingereicht worden, jedoch kein Zeitrahmen für die Wiederaufnahme des Betriebs bekannt sei.

Die Situation wirft ein Schlaglicht auf die wachsenden regulatorischen Hürden für ausländische E-Commerce-Anbieter in Vietnam. Neben Temus Fall genehmigte das vietnamesische Parlament kürzlich eine Änderung des Steuerrechts, die Betreibern ausländischer Plattformen eine Mehrwertsteuerpflicht auferlegt. Gleichzeitig wird der Steuerfreibetrag für importierte Waren bis zu einem Wert von 1 Million Dong (ca. 40 US-Dollar) abgeschafft. Diese Maßnahmen, die insgesamt ähnlich wie die Diskussionen in den USA und Europa anmuten, könnten erhebliche Auswirkungen auf die stark rabattorientierte Strategie vieler internationaler Anbieter haben.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: China, E-Commerce, Marktplätze, Politik

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