Der Börsenwert der 100 weltweit wertvollsten Unternehmen ist auf einen neuen Rekord von 42,6 Billionen US-Dollar (rund 39,3 Billionen Euro) gestiegen. Damit setzt sich der langfristige Aufwärtstrend fort – trotz geopolitischer Unsicherheiten und wirtschaftlicher Volatilität. Eine positive Überraschung kommt aus Deutschland: Im diesjährigen Ranking von PwC haben deutsche Konzerne Boden gutgemacht.
US-Unternehmen dominieren weiterhin
Mit 58 von 100 Firmen stammen nach wie vor die meisten Top-Konzerne aus den Vereinigten Staaten. Sie vereinen 73 Prozent des Gesamtwerts auf sich. Auf den Plätzen folgen Unternehmen aus China und Saudi-Arabien. Auffällig bleibt die Marktmacht einzelner: Acht Konzerne, darunter Apple, Microsoft und Saudi Aramco, überschreiten die Marke von einer Billion US-Dollar Börsenwert. Neu im Club ist Berkshire Hathaway, das rechtzeitig vor dem angekündigten Rückzug von Warren Buffett zulegte.
Deutsche Telekom sorgt für Aufwind
Deutschland kletterte im Länderranking um vier Plätze auf Rang acht. Ausschlaggebend dafür ist vor allem die Deutsche Telekom, die nach einem zwischenzeitlichen Rückfall mit einem eindrucksvollen Sprung um 52 Plätze auf Rang 73 zurückkehrte. Auch SAP (+16 auf Rang 31) und Siemens (+17 auf Rang 74) verbesserten sich spürbar. Insgesamt sind damit wieder drei deutsche Unternehmen in der globalen Top-100 vertreten.
„Magnificent Seven“ schwächeln leicht
Die dominierende Gruppe der „Magnificent Seven“ – Alphabet, Meta, Apple, NVIDIA, Microsoft, Tesla und Amazon – ist weiterhin für über ein Drittel der Marktkapitalisierung verantwortlich. Ihr Gesamtwert stieg im Jahresvergleich um zehn Prozent – deutlich schwächer als im Vorjahr mit einem Plus von 50 Prozent. Während sechs Mitglieder weiter wuchsen, musste Microsoft einen Rückgang hinnehmen.
Finanzbranche wächst überdurchschnittlich
Neben dem Technologiebereich, der mit 22 Firmen wie im Vorjahr stark vertreten ist, legte besonders der Finanzsektor zu. Mit nun 20 Unternehmen (2024: 15) und einem durchschnittlichen Zuwachs von 39 Prozent übertrafen sie klar den S&P 500, der im selben Zeitraum nur um sieben Prozent zulegte. Haupttreiber war das höhere Zinsniveau, das vielen Finanzunternehmen zugutekam.