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Quartalszahlen verzögert: Cyberangriff bei Victoria’s Secret legt IT-Systeme lahm

Victorias Secret
Foto: Yasemin Sahin / Pexels

Key takeaways

Victoria’s Secret hat nach einem IT-Sicherheitsvorfall seine Systeme und die Website vorübergehend abgeschaltet. Während der Onlineshop bereits wieder online ist, verzögert sich die Veröffentlichung der Quartalszahlen. Dennoch übertrifft das Unternehmen im ersten Quartal 2025 seine Prognosen deutlich – der Umsatz liegt bei 1,35 Milliarden Dollar.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Am 24. Mai 2025 hat Victoria’s Secret & Co. einen Sicherheitsvorfall festgestellt, der die IT-Infrastruktur des Unternehmens betraf. Als direkte Reaktion wurden die etablierten Notfallprotokolle aktiviert, um unautorisierten Zugriff zu unterbinden. Unterstützung kam von externen Cybersicherheitsexperten.

Als Vorsichtsmaßnahme schaltete das Unternehmen am 26. Mai sowohl die Konzernsysteme als auch den E-Commerce-Shop vorübergehend ab. Die Website war ab dem 29. Mai wieder online, die vollständige Wiederherstellung der internen Systeme läuft weiterhin. Auch einzelne Funktionen in den stationären Victoria’s-Secret- und PINK-Stores waren betroffen, sind aber größtenteils wiederhergestellt.

Verzögerung bei Quartalszahlen

Der Vorfall hatte zwar keine direkten Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2025, verzögert aber die Veröffentlichung der Finanzkennzahlen des börsennotierten Unternehmens. Grund ist der eingeschränkte Zugriff der Mitarbeitenden auf relevante Systeme und Daten. Ein neuer Termin für die Bekanntgabe der Quartalszahlen wird zu einem späteren Zeitpunkt angekündigt.

Vorläufige Ergebnisse übertreffen Erwartungen

Trotz des Zwischenfalls rechnet das Unternehmen mit Ergebnissen am oberen Ende der Prognose. Der vorläufige Umsatz für das Quartal liegt bei 1,35 Milliarden US-Dollar (rund 1,25 Milliarden Euro), das operative Ergebnis bei 32 Millionen US-Dollar (ca. 29,5 Millionen Euro) und der Gewinn pro Aktie bei 0,09 US-Dollar (etwa 0,08 Euro). Damit übertrifft Victoria’s Secret die ursprünglich prognostizierten Werte in allen drei Kategorien.

Mögliche Auswirkungen auf das zweite Quartal

Obwohl der Betrieb bislang nicht maßgeblich gestört wurde, geht das Unternehmen davon aus, dass zusätzliche Kosten durch den Vorfall entstehen könnten. Diese könnten sich negativ auf das Ergebnis im zweiten Quartal auswirken. Die Untersuchung des Vorfalls läuft unter der Aufsicht des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats weiter.

Victoria’s Secret & Co. betreibt rund 1.380 Filialen in fast 70 Ländern und beschäftigt über 30.000 Mitarbeitende. Zu den Marken gehören neben Victoria’s Secret auch PINK und das Digital-First-Label Adore Me.

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