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Black Friday: Studie zeigt Handelsverluste von 300 Millionen Euro jährlich

Black Friday Werbung im Schaufenster
Foto: Ashkan Forouzani / Unsplash

Laut einer neuen Kearney-Studie erzielt der deutsche Handel am Black Friday Milliardenumsätze, verliert aber jährlich 300 Millionen Euro durch veraltete Preisstrategien. KI-gestützte Modelle könnten diese Lücke schließen, indem sie Rabatte und Preise präzise an Kundenbedürfnisse anpassen. Besonders preissensible Kategorien wie Kosmetik und Sportartikel bieten hohes Potenzial.

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Der Black Friday gilt als Umsatzhighlight für den deutschen Einzelhandel, birgt jedoch ernste wirtschaftliche Herausforderungen. Laut einer aktuellen Studie von Kearney und dem KI-Pricing-Anbieter 7Learnings generiert der Black Friday zwar Milliardenerlöse, verursacht aber durch ineffiziente Preisstrategien jährliche Verluste von rund 300 Millionen Euro.

Kunden verschieben Einkäufe zunehmend auf den Black Friday, was zu einer deutlichen Nachfragedelle in den Wochen davor und danach führt. Trotz Umsatzspitzen von 150 bis 200 Prozent bleibt laut der Studie nur ein Mehrumsatz von etwa sieben Prozent. Für 2024 prognostizieren die Experten einen Umsatz von 6,4 Milliarden Euro – rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Doch durch veraltete Preismodelle gehen Händlern erhebliche Gewinne verloren.

„Händler setzen zu oft auf kurzfristige Rabattschlachten, die kaum margenwirksam sind“, erklärt Moritz Tybus, Partner bei Kearney. Er plädiert für den Einsatz KI-basierter Preisstrategien, die auf Kundenbedürfnisse eingehen und Wettbewerbspreise gezielt kontern. So hätten im letzten Jahr allein durch optimierte Rabatte rund 290 Millionen Euro mehr Gewinn erzielt werden können.

Die Mehrheit der Konsumenten (85 Prozent) plant Einkäufe am Black Friday, wobei vor allem Elektronik, Mode und Technik gefragt sind. Während Kunden Rabatte von 30 bis 50 Prozent erwarten, liegen die tatsächlichen Nachlässe oft unter zehn Prozent. Paradox: Obwohl viele Käufer die Rabatte niedriger empfinden als beworben, zeigt eine Zufriedenheitsrate von 90 Prozent, dass der Black Friday eine starke Anziehungskraft hat.

Nur fünf Prozent der Einzelhändler nutzen bisher KI-basierte Preismodelle. Dabei zeigt die Studie, dass mit einem solchen Ansatz bis zu 740 Millionen Euro zusätzlicher Umsatz möglich wären – insbesondere in preissensiblen Kategorien wie Kosmetik und Sportartikeln. Felix Hoffmann, CEO von 7Learnings, betont: „Ein vorhersagebasiertes Preismodell kann nicht nur höhere Profite erzielen, sondern auch Kunden trotz höherer Preise zufriedener machen.“

Die Kearney-Studie verdeutlicht einmal mer: Ein nachhaltiger Erfolg am Black Friday erfordert mehr als Rabatte.

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