Commerce Media hat sich in den vergangenen Jahren als einer der wichtigsten Wachstumsmärkte im digitalen Marketing etabliert. Während große Handelsunternehmen eigene Commerce Media Netzwerke aufbauen, positioniert sich auch Google immer stärker als Schlüsselakteur in diesem Bereich – mit einzigartigen Vorteilen und einer beeindruckenden Reichweite.
Was bedeutet „Commerce Media bei Google“?
Im klassischen Sinne betreiben Händler wie Amazon, Walmart oder Zalando eigene Plattformen, auf denen Marken ihre Produkte direkt bewerben können.
Google geht einen leicht anderen Weg: Mit seinen Plattformen (Google Search, Google Shopping, YouTube, Display & Video 360, Google Maps) bietet Google Marken und Händlern die Möglichkeit, Kaufimpulse über verschiedene Touchpoints hinweg zu setzen – und damit entlang der gesamten Customer Journey zu wirken.
Insbesondere Google Shopping und Performance Max Kampagnen haben sich zu zentralen Hebeln für Commerce Media Maßnahmen entwickelt, da sie Produktsichtbarkeit und Abverkauf direkt verknüpfen.
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Warum ist Google so relevant für Commerce Media?
- Unschlagbare Reichweite:
Google erreicht Milliarden von Nutzer:innen täglich – vom ersten Suchimpuls bis zur konkreten Kaufentscheidung. - Datengetriebenes Targeting:
Dank First-Party-Daten, wie z. B. Suchanfragen, Standortdaten und Interessenprofilen, ermöglicht Google hochpräzises Targeting. - Integration von Online und Offline:
Durch Angebote wie Google Maps Ads können stationäre Händler gezielt lokale Kaufanreize setzen und Online-zu-Offline-Konversionen messen. - Omnichannel-Ansatz:
Google verknüpft Commerce Media nicht nur mit E-Commerce, sondern auch mit Instore-Käufen, Drive-to-Store-Kampagnen und YouTube-Produktinszenierungen. - Automatisierung und KI:
Durch Lösungen wie Smart Bidding, Dynamic Search Ads oder Performance Max wird die Kampagnenoptimierung zunehmend automatisiert und effizienter.
Typische Commerce Media Formate bei Google
- Product Listing Ads (PLA) auf Google Shopping:
Sichtbar, wenn Nutzer:innen nach konkreten Produkten suchen. - YouTube Video Action Campaigns:
Videoanzeigen, die direkt auf Produktkäufe abzielen. - Display-Kampagnen auf Basis von Shopping-Daten:
Gezielte Retargeting-Maßnahmen auf externen Webseiten. - Local Inventory Ads:
Anzeige lokaler Produktverfügbarkeiten und Store-Informationen in der Google-Suche und auf Maps. - Performance Max Kampagnen:
Vereinheitlichte Kampagnen, die Shopping, Search, Display und YouTube kombinieren und automatisiert auf Ziel-Conversions optimiert werden.
Herausforderungen für Marken und Händler
Obwohl Google eine riesige Chance bietet, gibt es auch Herausforderungen:
- Hohe Wettbewerbsintensität bei populären Produkten
- Abhängigkeit von Googles Algorithmen und Bidding-Systemen
- Notwendigkeit einer sauberen Produktdatenpflege (z. B. über den Google Merchant Center)
Nur wer seine Produktfeeds optimiert, intelligente Gebotsstrategien einsetzt und kanalübergreifende Kampagnen orchestriert, kann langfristig profitieren.
Fazit
Google ist längst nicht mehr nur Suchmaschine, sondern ein unverzichtbarer Commerce Media Player.
Marken und Händler, die ihre Produkte auf Googles Plattformen intelligent platzieren, können entlang der gesamten Customer Journey Kaufimpulse setzen, Daten effizient nutzen und sowohl Online- als auch stationäre Umsätze steigern.
Commerce Media bei Google ist damit ein zentraler Baustein moderner Commerce-Strategien – heute und in Zukunft.