ANZEIGE

ANZEIGE

Mode-Suche neu gedacht: Daydream startet KI-Shopping-Chatbot

Daydream KI Shopping Assistent
Foto: daydream.ing

Key takeaways

Das Startup Daydream launcht seinen KI-Mode-Chatbot in der öffentlichen Beta. Nutzer können per Text oder Bild nach Kleidung suchen, Empfehlungen personalisieren und Kollektionen speichern. Mehr als 8.000 Marken sind bereits an Bord – der Kauf erfolgt über Partnerseiten, Daydream erhält eine Verkaufsprovision.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Julie Bornstein verfolgt seit den frühen 2000er-Jahren das Ziel, Online-Shopping grundlegend zu verändern. Die ehemalige E-Commerce-Managerin bei Nordstrom, Urban Outfitters, Sephora und Stitch Fix wollte immer eine Lösung schaffen, die Kunden wirklich relevante Produktempfehlungen liefert. Nach einem Jahr intensiver Entwicklung stellt Bornsteins E-Commerce-Startup Daydream nun seinen KI-basierten Mode-Chatbot erstmals einer breiten Öffentlichkeit vor.

Wie das Unternehmen unter anderem auf LinkedIn mitteilt, ist die Beta-Version des Tools ab sofort für alle US-Nutzer zugänglich und verspricht eine neue Art des Einkaufens: persönlicher, kontextbezogener und visuell unterstützt.

Individuelle Beratung durch KI

Beim ersten Einstieg fragt der Chatbot grundlegende Informationen wie Name, Geburtsdatum, bevorzugte Preisspanne und Markenpräferenzen ab. Nutzer können Textanfragen wie „Ich brauche ein Kleid für eine Sommerhochzeit in Paris“ stellen oder Bilder hochladen, um gezielt nach Modeartikeln zu suchen. Mit dem Button „Say More“ lassen sich Details zu einem Produktwunsch nachträglich spezifizieren – etwa Farbe oder Stil.

Anzeige

Gewinnen in der Plattform-Ökonomie

von Alexander Graf – der Leitfaden für Handelsentscheider
★★★★☆ 4,4 / 5 Sterne
Jetzt bei Amazon entdecken

Von der Inspiration zum Kauf

Basierend auf diesen Angaben erstellt Daydream ein „Style Passport“, das individuelle Empfehlungen steuert. Die Web-App zeigt tägliche Mode-Inspirationen und erlaubt das Speichern favorisierter Stücke in persönlichen Kollektionen. Einen integrierten Checkout gibt es bisher nicht – der Kaufabschluss erfolgt direkt beim jeweiligen Händler. Daydream erhält dafür eine Verkaufsprovision.

Aktuell kooperiert die Plattform mit über 8.000 Marken, die kostenlos angebunden werden können. Ziel ist es, Mode aus zahlreichen Quellen zentral verfügbar zu machen – ohne Suchbarrieren, wie sie viele klassische Plattformen aufweisen. Bornstein sieht darin keinen Nachteil, sondern einen Vorteil: Händler sehen die Plattform nicht als Konkurrenz, sondern als neue, weniger Google- und Meta-abhängige Traffic-Quelle. Langfristig soll ein KI-Agent sogar den Kaufprozess auf der Partnerseite automatisiert abwickeln.

Smarter suchen mit semantischer Erkennung

CTO Maria Belousova hebt hervor, dass die eingesetzte Technologie semantisch arbeitet und nicht nur auf Keyword-Tags basiert. Das System erkennt beispielsweise Silhouetten, Verzierungen oder passende Anlässe für Kleidungsstücke. Auch visuelle Merkmale aus Bildern werden analysiert, um komplexe Suchanfragen besser zu bedienen.

Geplante Funktionen: Feedback, Social Sharing und KI-Kuration

Für die Zukunft plant Daydream, Nutzern mehr Kontrolle über Empfehlungen zu geben – etwa durch Ausschlüsse wie „Keine 10-Zentimeter-Absätze“. Auch das Teilen von Kollektionen mit Freunden oder das Personalisieren fremder Looks per KI gehören zu den anvisierten Features.

Bornstein hebt in einem Interview mit Fortune hervor, dass Daydream sich bewusst vom universellen KI-Ansatz etwa von ChatGPT oder Perplexity abgrenzt. In der Mode gehe es nicht um Spezifikationen, sondern um Stil und Geschmack. Deshalb setzt sie auf spezialisierte Modelle und ein dialogbasiertes Frontend. Die Plattform will nicht alles können, sondern Modekäufern ein durchdachtes, interaktives Erlebnis bieten – und dabei die Lücke zwischen Inspiration und Transaktion schließen.

Ähnliche Artikel

Must-read

ANZEIGE
JANGER E-Commerce
Wer als Shop-Betreiber, E-Commerce Manager oder Gründer einer E-Commerce-Marke erfolgreich werden möchte, muss drei grundsätzliche Faktoren, Verkaufspsychologie, Außendarstellung und Design sowie Nutzererlebnis, verinnerlichen.

Top-News

Sponsored

Sponsored