Das Traditionsunternehmen Riffelmacher & Weinberger, ein eigenen Angaben nach führender Hersteller und Großhändler von saisonalen Dekorationsartikeln, hat noch kurz vor Weihnachten 2024 Insolvenz angemeldet, wie die PLUTA Rechtsanwalts GmbH als vorläufigen Insolvenzverwalterin bekanntgibt.
Trotz der finanziellen Schwierigkeiten bleibt der Geschäftsbetrieb vorerst uneingeschränkt bestehen. „Unsere Produkte sind weiterhin verfügbar, sowohl in den Showrooms als auch für Großhändler“, versicherte Rechtsanwalt Daniel Barth von PLUTA. Das Unternehmen, das auf Advents-, Weihnachts- und Osterartikel spezialisiert ist, beschäftigt aktuell 42 Mitarbeiter und verfügt über ein Zentrallager mit rund 10.000 m² in Roth. Die Gehälter der Mitarbeiter sind durch eine Insolvenzgeldvorfinanzierung für drei Monate gesichert.
Trotz der Fortführung des Betriebs steht die Zukunft von Riffelmacher & Weinberger auf unsicherem Grund. Der Insolvenzverwalter prüft derzeit mehrere Optionen. Neben einer Investorenlösung, die eine langfristige Sicherung des Unternehmens ermöglichen könnte, wird auch ein Insolvenzplan als potenzielle Lösung betrachtet. Ziel ist es, die Interessen von Gläubigern, Mitarbeitern und Kunden zu wahren.
Michael Eitel, Geschäftsführer von Riffelmacher & Weinberger, betont die Hingabe des Unternehmens: „Wir arbeiten intensiv an der neuen Kollektion für 2025 und nutzen diese Situation, um unser Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen.“ Seit 1921 in Familienhand, steht das Unternehmen für Qualität und Zuverlässigkeit.
Das Unternehmen ist vor allem durch die Produktion von Christbaumschmuck bekannt. Besonders zur Weihnachtszeit sind ihre Produkte in vielen deutschen Haushalten zu finden. Ob sich nun eine dauerhafte Perspektive für das Traditionsunternehmen ergibt, bleibt abzuwarten. Der Insolvenzantrag wurde aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen und sinkender Umsätze notwendig. Dennoch zeigt sich das Unternehmen optimistisch, eine langfristige Lösung zu finden und seinen Platz im Markt zu sichern.