Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gestiegen. Dies teilt das Statistische Bundesamt mit, das die Wirtschaftsentwicklung im laufenden Jahr regelmäßig neu berechnet und kürzlich die Ergebnisse der Vorquartale überarbeitete. Der leichte Zuwachs deutet auf eine moderate Erholung hin, die vor allem durch höhere Konsumausgaben von Staat und Privathaushalten getragen wurde.
Im zweiten Quartal 2024 war die Wirtschaftsleistung noch um 0,3 % zurückgegangen – ein Wert, der durch die Korrektur von zuvor -0,1 % an die aktuellen Zahlen angepasst wurde. Ein Wachstum von 0,2 % zum Jahresbeginn verdeutlicht die Schwankungen in der deutschen Konjunktur. Auch im Vorjahresvergleich zeigt sich ein differenziertes Bild: Während das BIP gegenüber dem dritten Quartal 2023 preisbereinigt um 0,2 % zulegte, ergibt die preis- und kalenderbereinigte Betrachtung hingegen einen leichten Rückgang von -0,2 %. Dies liegt an einem zusätzlichen Arbeitstag im aktuellen Quartalszeitraum.
Die regelmäßig an neuen Daten angepasste BIP-Berechnung verdeutlicht die methodische Präzision der deutschen Wirtschaftsstatistik. Hierbei steht der Vergleich der saison- und kalenderbereinigten Quartalswerte im Fokus, um kurzfristige Konjunkturentwicklungen herauszustellen. Der Vorjahresvergleich hingegen dient der längerfristigen Perspektive.
Detailergebnisse für das dritte Quartal werden am 22. November 2024 veröffentlicht. Aktuelle BIP-Werte sind unterdessen auf dem „Dashboard Deutschland“ einsehbar, einer Plattform des Statistischen Bundesamts zur Visualisierung wirtschaftlicher Kennzahlen. Dort bietet das Tool „Pulsmesser Wirtschaft“ eine Echtzeit-Konjunkturbeobachtung, die die aktuelle Wirtschaftsentwicklung laufend nachzeichnet.