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Paketautomat der DHL-Tochter "DeinFach"
Foto: DeinFach

DHL-Tochter DeinFach startet erste anbieteroffene Paketautomaten in Deutschland

Lesezeit ca. 3 Minuten

Mit den ersten offenen Paketautomaten in Berlin, Köln und Bonn startet die DHL-Tochter "DeinFach" ein neues Logistikkonzept. Die Automaten sind für alle Paketdienste und Händler nutzbar, was den Empfang und Versand flexibler macht. Bis Ende 2025 soll das Netz auf über 1.000 Automaten wachsen.

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Berlin, Köln und Bonn sind die ersten Städte, in denen das Unternehmen DeinFach, eine Tochter der DHL Group, seine neuen, anbieteroffenen Paketautomaten in Betrieb genommen hat. Die Automaten ermöglichen es, Pakete von DHL sowie anderen Paketdiensten und Händlern zu empfangen und zu versenden. Ursprünglich war das Unternehmen unter dem Namen OneStopBox bekannt, bevor es aus Markenrechtsgründen umbenannt wurde.

In Berlin-Wilmersdorf wurde laut Pressemitteilung (PDF) heute der erste Automat offiziell eröffnet. Die Anlage mit 48 Paketfächern steht in einem Vonovia-Wohnquartier und kann von sämtlichen Paketdienstleistern genutzt werden. Auch in Köln und Bonn wurden bereits erste Automaten in Betrieb genommen. DeinFach plant, das Netz bis Ende 2025 auf eine vierstellige Zahl auszubauen.

„Unsere DeinFach Automaten sind eine innovative Lösung, die den Paketempfang und -versand für Verbraucher deutlich vereinfacht“, erklärte Lukas Beckedorff, Geschäftsführer von DeinFach. Das Unternehmen setzt auf eine breite Verfügbarkeit der Automaten, sodass Kunden nicht mehr auf einen bestimmten Paketdienstleister angewiesen sind.

Vorteile für Kunden und Logistikanbieter

Das neue Automatennetz bietet mehrere Vorteile: Paketdienste können mit nur einem Stopp mehrere Sendungen ausliefern und abholen, was den innerstädtischen Verkehr entlastet. Kunden profitieren von einer rund um die Uhr zugänglichen Abholmöglichkeit, ohne an die Öffnungszeiten von Paketshops oder Postfilialen gebunden zu sein.

Ein weiterer Aspekt ist die nachhaltige Gestaltung der Logistikprozesse. Offene Paketstationen reduzieren unnötige Fahrten von Zustellern und bieten eine Lösung für das steigende Paketaufkommen in Städten. DeinFach arbeitet dabei mit verschiedenen Partnern zusammen, um geeignete Standorte für die Automaten zu finden – bevorzugt in urbanen Gebieten mit hoher Paketzustellung.

Breiter Ausbau des Automatennetzes geplant

Die Nachfrage nach offenen Paketautomaten wächst, da viele Städte und Kommunen verstärkt auf neutrale Lösungen setzen. DeinFach sieht in dieser Entwicklung großes Potenzial und plant eine kontinuierliche Erweiterung des Netzes über 2025 hinaus.

„Es ist für viele Bürger ein Vorteil, wenn Paketautomaten auch auf gut erreichbarem öffentlichen Grund stehen“, so Beckedorff. Perspektivisch könnte das System eine Alternative zu den bislang überwiegend geschlossenen Paketstationen einzelner Anbieter darstellen.

Wettbewerb um offene Paketstationen wächst

Das Konzept der offenen Paketstationen ist nicht neu. Die österreichische Firma Myflexbox betreibt bereits 472 solcher Stationen in Deutschland, unter anderem in Kooperation mit Aldi Süd, und will ihr Netzwerk bis Ende 2025 ebenfalls auf 1.000 Automaten ausbauen. Bis 2030 sollen es sogar 5.000 sein. Auch andere Anbieter wie DPD und GLS setzen verstärkt auf gemeinsame Abholstationen.

DHL setzt auf zweigleisige Strategie

DHL selbst betreibt mittlerweile rund 15.000 Packstationen in Deutschland, die ausschließlich für eigene Sendungen genutzt werden können. Das Unternehmen plant eigenen Angaben nach, diese Zahl bis 2030 auf 30.000 zu verdoppeln. Die neuen DeinFach-Automaten sollen dabei ein ergänzendes Angebot sein und nicht in Konkurrenz zu den bestehenden Packstationen treten.

„Kommunen wünschen sich einheitliche Lösungen, statt dass verschiedene Anbieter jeweils eigene Automaten aufstellen“, erklärt Beckedorff. DeinFach solle diesen Bedarf decken. Neben Paketdiensten könnten künftig auch Einzelhändler Waren in den Automaten deponieren, sodass Kunden ihre Bestellungen dort abholen können.

Aktuell laufen Gespräche mit weiteren Paketdiensten, um die Automaten in deren Netzwerke zu integrieren. UPS soll demnächst eingebunden werden, mit anderen Anbietern wird verhandelt.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: E-Commerce, Logistik, Verbraucher

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