SHEIN, der mittlerweile umsatzgrößte Fashion-Fashion-Händler, hat die Erweiterung seiner Wiederverkaufsplattform SHEIN Exchange in Europa und dem Vereinigten Königreich in einer Pressemitteilung angekündigt. Frankreich wird als erstes Land in der Region Zugang zur Plattform erhalten, gefolgt von Großbritannien und Deutschland in den nächsten Phasen.
SHEIN Exchange, eine Peer-to-Peer-Wiederverkaufsplattform, ermöglicht den Kauf und Verkauf von bereits getragenen SHEIN-Produkten. Nutzer in Frankreich können jetzt auf die Plattform zugreifen, während Großbritannien und Deutschland bald folgen werden. Der Zugang erfolgt direkt über die bestehende SHEIN-App, was den Wiederverkaufsprozess durch eine benutzerfreundliche Oberfläche vereinfacht. Die App zeigt eine Liste der bisherigen SHEIN-Käufe des Nutzers an, die mit einem „Verkaufen“-Button versehen sind, wodurch das Erstellen von Angeboten schnell und einfach wird. Kunden, die nach Second-Hand-Mode suchen, können durch Such- und Filtertools gezielt nach bestimmten Artikeln suchen.
Der Start von SHEIN Exchange in Europa und dem Vereinigten Königreich erfolgt nach der Einführung der Plattform in den USA im Oktober 2022. Seitdem hat die Plattform dort stetig neue Nutzer und Angebote gewonnen – 2023 registrierten sich über 4,2 Millionen neue Nutzer und es wurden laut Unternehmensangaben über 115.000 gebrauchte Artikel von über 95.000 verschiedenen Verkäufern zum Verkauf angeboten.
Caitrin Watson, SHEIN’s Direktorin für Nachhaltigkeit, sagt: „Als Mitglied der World Circular Textiles Day Gemeinschaft wissen wir, dass noch viel Arbeit erforderlich ist, um bis 2050 eine vollständig zirkuläre Textilwirtschaft zu erreichen. SHEIN integriert weiterhin zirkuläre Praktiken in unser Geschäftsmodell, indem wir vermehrt recycelte und gerettete Materialien verwenden und Plattformen und Programme entwerfen, um die Lebensdauer unserer Produkte zu verlängern.“
Mit der Ausweitung der SHEIN Exchange-Plattform auf Europa und das Vereinigte Königreich möchte SHEIN mehr Kunden weltweit die Möglichkeit geben, sich leicht an der Kreislaufwirtschaft zu beteiligen und die Umweltvorteile des Kaufs von Second-Hand-Ware anstelle von Neukäufen zu fördern. SHEIN bleibt dabei bestrebt, Nutzerfeedback zu sammeln und Wege zu finden, um das Programm zu verbessern und die Nutzererfahrung auf der Plattform zu optimieren.
Selbstredend kommt der Zeitpunkt kurz vor dem Börsengang in London nicht ganz zufällig, zumal sich SHEIN ebenfalls regelmäßig mit Druck im Kontext Nachhaltigkeit und Corporate Responsibility konfrontiert sieht. Der Zeitpunkt eines Rollouts während der IPO vorbereitet wird, ist taktisch sicher gut gewählt und es bleibt abzuwarten, ob in Europa schnell ähnliche Nutzerzahlen wie in den USA zu verzeichnen sind.