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Shopify neben einer illustrierten Weltkugel
Foto: Shopify

Trump verschiebt Importregel: Shopify warnt Politik vor Folgen der Abschaffung

Lesezeit ca. 2 Minuten

Shopify spricht sich gegen die geplante Abschaffung der De-minimis-Regel aus, die kleine Händler bei internationalen Verkäufen entlastet. Präsident Trump hat die Änderung vorerst ausgesetzt, bis ein besseres Zollsysten steht. Shopify reagiert mit neuen Funktionen, um Händler auf mögliche Handelsbarrieren vorzubereiten und den grenzüberschreitenden Handel zu erleichtern.

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Im Zuge der kontroversen Abschaffung der „de minimis“-Handelsausnahme für chinesische Importe – und nach dem überraschenden Zurückrudern der US-Regierung – meldet sich Shopify mit einer klaren Forderung zu Wort: Die De-minimis-Regel müsse dauerhaft bestehen bleiben.

Die Regelung erlaubt es, Waren unterhalb eines bestimmten Wertes zollfrei in die USA einzuführen. Shopify argumentiert nun in einem Blog-Beitrag, dass eine Abschaffung vor allem auch zum Nachteil vieler kleiner Online-Händler wäre. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) seien das Rückgrat der Weltwirtschaft, so Shopify weiter. Sie schaffen über zwei Drittel aller Arbeitsplätze und seien eine zentrale Quelle für Innovation und Wachstum. Doch um ihr Potenzial voll auszuschöpfen, benötigen Unternehmer faire Handelsbedingungen und offene Märkte.

Besonders wichtig seien hierbei die De-minimis-Regelungen, die kleine Warensendungen von Zöllen und Steuern befreien. Diese ermöglichen es kleinen Unternehmen, kosteneffizient international zu verkaufen. Werden diese Schutzmaßnahmen abgeschafft oder stark eingeschränkt, steigen die Kosten für Händler, Lieferketten werden gestört und der grenzüberschreitende Handel wird erschwert.

Trump setzt Ausnahmeregelung vorerst aus

Die Trump-Regierung hatte angekündigt, die De-minimis-Schwelle zu senken, um Schmuggel – insbesondere von Fentanyl – einzudämmen und gegenüber chinesichen Marktplätzen wie Temu oder Shein ein „Import-Schlupfloch“ zu stopfen. Doch nach Druck von Händlern und Verbrauchern ruderte die Regierung am Freitag überraschend vorerst zurück, wie CNBC berichtet. Eine neue Anordnung sieht vor, dass die Regelung erst dann wieder abgeschafft wird, wenn ein effizienteres System zur Zollerhebung implementiert ist, nachdem unter anderem auch die US-Post Probleme bei der Umsetzung hatte.

Shopify reagiert mit neuen Funktionen

Das kanadische Shop-Tech-Unternehmen, das weltweit rund 10 % des E-Commerce-Marktes hält und jährlich über 20 Milliarden US-Dollar grenzüberschreitenden Handel ermöglicht, bereitet sich dennoch auf mögliche Änderungen vor. Diese Woche führte Shopify neue Funktionen ein, die es Händlern ermöglichen, Zölle direkt beim Checkout anzuzeigen und einzuziehen. Zudem wurde eine Suchfunktion ergänzt, die das Einkaufen bei Anbietern aus dem Heimatland erleichtert.

Für die Zukunft plant Shopify weitere Updates, um internationale Verkäufe für Händler einfacher zu gestalten. Trotz der vorläufigen Verlängerung der De-minimis-Regel bleibt das Unternehmen bei seiner Forderung: Die Ausnahmeregelung sollte dauerhaft bestehen bleiben, um kleinen Unternehmen den globalen Handel zu erleichtern.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: China, E-Commerce, Logistik, Politik, USA

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