Der Online-Modehändler und Fast-Fashion-Gigant SHEIN hat bekannt gegeben, dass er dem sogenannten „Section 321 Data Pilot“ der U.S. Customs and Border Protection (CBP) beigetreten ist. Das Programm wurde ins Leben gerufen, um die Einfuhr von illegalen oder gefährlichen Produkten zu verhindern und gleichzeitig die Abwicklung von E-Commerce-Waren zu beschleunigen.
Mit seiner Teilnahme will SHEIN eigenen Aussagen nach Engagement für mehr Transparenz und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben bekräftigen. Durch die freiwillige Bereitstellung zusätzlicher Informationen zu Sendungsinhalten ermöglicht das Unternehmen der Zollbehörde, Ressourcen gezielt für die Überwachung potenzieller Verstöße einzusetzen.
„Unsere Teilnahme an diesem Programm unterstreicht unsere Standards für Transparenz und Compliance“, erklärte Donald Tang, Executive Chairman von SHEIN. „Indem wir detaillierte Informationen zu jedem Paket offenlegen, unterstützen wir CBP dabei, illegale Praktiken zu identifizieren, während legitime Handelsströme aufrechterhalten werden.“
Nach den ersten 30 Tagen im Pilotprogramm bestätigte CBP, dass die zusätzlichen Importinformationen erfolgreich und ohne technische Probleme verarbeitet wurden.
Auch die Branchenvertretung American Apparel & Footwear Association lobte die Initiative. Steve Lamar, CEO der Organisation, betonte die Bedeutung von Transparenz für eine effektive Regulierung: „Dieser Schritt markiert einen Wendepunkt hin zu einer transparenteren Liefer- und Logistikkette.“
Mit der Teilnahme an diesem Pilotprojekt will SHEIN sein Ziel im Zuge des angestrebten Börsengangs in London unterstreichen, nicht nur günstige Produkte anzubieten, sondern auch die Sicherheit und Effizienz des internationalen Handels zu fördern. Die Teilnahme an dem Programm ist deshalb auch als Signal während der IPO-Vorbereitungen zu sehen.