Die Verkaufsflächen im deutschen Einzelhandel bleiben in Anzahl und Größe weitgehend stabil, wie eine aktuelle Befragung des EHI Retail Institute zeigt. Laut der Befragung, an der 76 Städte teilnahmen, blieben die Verkaufsflächen des Einzelhandels (ohne Gastronomie) seit der Pandemie überwiegend unverändert. 55 Prozent der Kommunen gaben an, dass die Flächen gleichgeblieben sind. Größere Flächen wurden nur von weniger als 10 Prozent der Städte gemeldet, während rund ein Drittel eine leichte Reduzierung der Flächengrößen verzeichnete.
Besonders in kleineren Städten befinden sich viele Geschäfte in älteren Gebäuden, was ebenfalls zu den gleichbleibenden Flächen beiträgt. Die Anzahl der Geschäfte ist ebenfalls stabil, mit einem leichten Rückgang von bis zu fünf Prozent.
Bei der Betrachtung des Leerstands schneiden Fachmarktzentren am besten ab. Nur 10 Prozent der Städte berichten von einem Leerstand von über 10 Prozent in diesen Lagen. In den Innenstädten schätzen zwei Drittel der Städte den Leerstand auf maximal 10 Prozent, während bei Shopping-Centern etwa 42 Prozent der Städte von einem ähnlichen Wert ausgehen.
Die Neuvermietung von Ladenflächen in Innenstädten erfolgt meist zügig. Drei Viertel der Flächen werden innerhalb eines Jahres neu vermietet, die Hälfte sogar innerhalb von sechs Monaten. In Stadtteillagen hingegen dauert die Neuvermietung oft länger. Hier gibt nur ein Viertel der Städte an, dass dies innerhalb von sechs Monaten oder weniger geschieht.
Besonders attraktiv für Nachvermietungen sind Freizeit- und Entertainment-Bereiche, Arztpraxen und Bildungseinrichtungen, da diese Synergieeffekte für die Kommunen versprechen. Die häufigsten Nachnutzungen sind jedoch Büroflächen und der Einzelhandel selbst.
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