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KI verdrängt klassische Suche: Vor allem Jüngere setzen auf Chatbots

ChatGPT Eingabefenster
Foto: Pexels / Matheus Bertelli

Key takeaways

Laut Bitkom nutzt bereits jeder zweite Internetnutzer zumindest gelegentlich KI-Chats statt klassischer Suchmaschinen. Besonders bei jungen Menschen zeigt sich ein starker Trend zur KI-basierten Informationssuche. Gleichzeitig wird Kritik an Fehlern und fehlender Transparenz laut.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Immer mehr Internetnutzer verzichten auf klassische Suchmaschinen und lassen sich Informationen lieber direkt von KI-Chats liefern. Laut einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom greift bereits die Hälfte der Befragten zumindest gelegentlich auf KI-gestützte Chats zurück, um Antworten zu finden. Besonders ausgeprägt ist der Trend in der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen, bei denen sogar zwei Drittel gelegentlich oder häufiger KI zur Informationssuche nutzen.

Während 47 Prozent weiterhin ausschließlich klassische Suchmaschinen verwenden, kombinieren andere verschiedene Ansätze: 13 Prozent nutzen Suchmaschine und KI-Chat gleich häufig, 7 Prozent bevorzugen KI deutlich, und 5 Prozent setzen ausschließlich auf KI-basierte Antworten. Gerade bei jüngeren Nutzergruppen zeigt sich ein deutlicher Wandel: Nur noch 30 Prozent der 16- bis 29-Jährigen setzen ausschließlich auf herkömmliche Suchmethoden.

Vertrauen in KI ist groß – aber nicht uneingeschränkt

Trotz der steigenden Nutzung bleiben viele kritisch. So geben 42 Prozent der KI-Nutzer an, bereits fehlerhafte oder erfundene Antworten erhalten zu haben. Dennoch überprüfen nur 57 Prozent die gelieferten Informationen, bevor sie diese weiterverwenden. Rund drei Viertel (73 Prozent) empfinden die KI-Antworten als hilfreich, zwei Drittel (64 Prozent) sind mit der Nutzung insgesamt zufrieden. Allerdings bemängeln viele die mangelnde Transparenz: Nur 36 Prozent finden, dass die Antworten ausreichend mit Links belegt sind, lediglich ein Drittel kommt dadurch schneller ans Ziel als mit herkömmlicher Suche.

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KI-Zusammenfassungen in Suchmaschinen polarisieren

Auch Suchmaschinen wie Google und Bing integrieren inzwischen automatisch generierte KI-Zusammenfassungen oberhalb der Trefferlisten. Fast alle Nutzer haben diese schon bemerkt, doch ihre Reaktionen fallen unterschiedlich aus: 24 Prozent nutzen sie häufig, ohne die eigentlichen Suchergebnisse zu beachten. 43 Prozent hingegen klicken weiter auf die klassischen Ergebnisse, um sich selbst ein Bild zu machen. Während 45 Prozent die Zusammenfassungen als zeitsparend empfinden, kritisieren 27 Prozent deren Oberflächlichkeit, 22 Prozent haben bereits Fehler entdeckt. 8 Prozent zeigen sich von den KI-generierten Texten sogar genervt.

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder mahnt zur Vorsicht: „Viele Menschen nutzen lieber die kompakte Antwort aus dem KI-Chat, statt sich selbst durch Suchergebnisse zu klicken. Allerdings sollte man der KI nicht blind vertrauen und Ergebnisse immer prüfen.“

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