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KI-Shoppingfunktion von Perplexity
Foto: Perplexity

KI-Suche: Perplexity startet Shopping-Funktion mit Checkout in den USA

Lesezeit ca. 2 Minuten

Perplexity erweitert seine KI-Suchmaschine um eine Shopping-Funktion für Pro-Nutzer in den USA. Produkte können direkt bestellt werden, ohne Händlerseiten zu besuchen. Die Funktion bietet umfassende Infos und basiert zunächst auf Partnerschaften mit Shopify-Händlern.

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Unter dem Motto „Shop like a pro“ erweitert der ChatGPT-Konkurrent Perplexity seine Funktionen mit einem neuen, KI-gestützten Shopping-Assistenten. Zahlende Nutzer in den USA können nun auf der Plattform recherchieren und direkt Produkte kaufen, womit das Unternehmen direkt in den E-Commerce einsteigt. Mit diesem Schritt zielt Perplexity darauf ab, einen Teil der Suchanfragen von Google und Amazon abzufangen und über die eigene Plattform zu konvertieren.

„Buy with Pro“ und „Snap to shop“

Das Herzstück des Updates ist der „Buy with Pro“-Checkout. Für shoppingbezogene Suchanfragen zeigt das Tool visuelle Produktkarten, die Informationen wie Preise, Anbieter, eine kurze Beschreibung sowie Vor- und Nachteile des Artikels enthalten. Ein Klick auf die Karte führt zu weiteren Details wie Rezensionen und Produkteigenschaften.

Perplexity Pro-Nutzer können dann für ausgewählte Produkte bei teilnehmenden Händlern direkt auf der Plattform einkaufen. Voraussetzung ist die Hinterlegung von Versand- und Zahlungsdaten. Neben einer schnellen Abwicklung profitieren Käufer von kostenlosem Versand bei jedem Einkauf. Falls ein Produkt nicht über diese Funktion verfügbar ist, leitet Perplexity den Nutzer direkt zur Website des Händlers weiter.

Ebenfalls neu ist „Snap to Shop“. Dieses visuelle Suchtool ermöglicht es, durch ein Foto relevante Produkte zu finden – ideal für Situationen, in denen der Produktname fehlt. Ergänzend dazu bietet Perplexity bei Suchanfragen objektive Produktempfehlungen in übersichtlichen Kartenformaten. Diese enthalten keine gesponserten Inhalte, sondern basieren ausschließlich auf KI-Analysen und Integrationen mit Plattformen wie Shopify.

Perplexity startet „Merchant Program“

Laut Perplexity sind die Empfehlungen derzeit unvoreingenommen, da keine gesponserten Anzeigen integriert sind. Die Technologie basiert auf Partnerschaften mit Plattformen wie Shopify, wodurch alle Shopify-Händler in den USA erfasst werden.

Um das Shopping-Angebot zu erweitern, führt Perplexity das „Merchant Program“ ein. Dieses kostenlose Programm erlaubt großen Händlern, ihre Produktdaten direkt mit der Plattform zu teilen. Vorteile sind unter anderem die erhöhte Sichtbarkeit in Produktempfehlungen, die Integration in den „Buy with Pro“-Checkout sowie ein API-Zugang, der Händlern individuelle Suchlösungen ermöglicht. Für „Large Retailers“, die Perplexity offenbar zunächst im ersten Schritt ansprechen will, steht dafür ein dezidiertes Anfrageformular zur Verfügung.

Aktuell verzichtet Perplexity auf Affiliate-Provisionen, wodurch die Shopping-Funktion vom kürzlich eingeführten Werbeprodukt getrennt bleibt.

Ausblick

Der Start erfolgt zunächst in den USA, mit einer laut Perplexity geplanten Expansionen in weitere Märkte. Neue Funktionen und Sonderangebote sollen folgen, um das Einkaufserlebnis weiter zu verbessern.

Der Markt für KI-gestützte Shopping-Suchen wächst in jedem Fall. Neben den üblichen Big-Tech-Giganten wie Amazon und Google investieren auch zahlreiche Start-ups in diese Technologie. Auch OpenAI, das erst kürzlich die ChatGPT Suchmaschine vorgestellt hat, wird früher oder später diesen Schritt gehen. Der Vorteil von KI-Tools liegt in ihrer Fähigkeit, präzise und personalisierte Produktempfehlungen zu liefern. Damit könnte die lange Zeit als ungenügend geltende Produktsuche revolutioniert werden.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: E-Commerce, Künstliche Intelligenz, Online Marketing, USA

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