Der chinesische Fast-Fashion-Riese Shein plant, seinen Börsengang (IPO) im ersten Quartal 2025 an der London Stock Exchange durchzuführen. Dies berichtet die Times unter Berufung auf Insider. Die Umsetzung steht allerdings noch unter dem Vorbehalt ausstehender regulatorischer Genehmigungen.
Um das IPO voranzutreiben, bereitet Shein in den kommenden Wochen eine Investoren-Roadshow vor. Dabei wird das Unternehmen in persönlichen Treffen mit institutionellen Investoren seine Geschäftsstrategie präsentieren und potenzielle Fragen klären. Zu den beteiligten Finanzberatern zählen Morgan Stanley, Goldman Sachs und JP Morgan.
Sheins Gründer Chris Xu und Executive Chairman Donald Tang sollen bereits Gespräche mit britischen Investoren führen, um deren Interesse und mögliche Beteiligung am IPO zu sondieren. Auch US-amerikanische Investoren, die in britische Einzelhändler investiert sind, wurden Berichten zufolge angesprochen.
Die Entscheidung für London kommt, nachdem ursprüngliche Pläne für eine Börsennotierung in den USA aufgrund regulatorischer Hürden und Spannungen zwischen China und den USA aufgegeben wurden. Eine offizielle Prospektausgabe des IPO liegt bislang nicht vor, soll jedoch in ausgewählten Kreisen im Umlauf sein.
Shein hat in den vergangenen Jahren durch sein schnelles Wachstum und seine Expansion auf internationalen Märkten von sich reden gemacht. Der Börsengang könnte dem Unternehmen Zugang zu frischem Kapital verschaffen, um seine Marktstellung weiter auszubauen und global konkurrenzfähig zu bleiben.