ANZEIGE

ANZEIGE

HDE: Stromsteuerpläne gefährden Handelsbetriebe und Konsumklima

Energie Strommasten
Foto: Pixabay

Key takeaways

Der Handelsverband Deutschland kritisiert die geplante Stromsteuersenkung ausschließlich für das produzierende Gewerbe. Ohne niedrigere Energiekosten für alle drohten Wettbewerbsnachteile für den Einzelhandel. Der HDE warnt vor wachsendem Vertrauensverlust und fordert spürbare Entlastungen.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Vor dem Kabinettsbeschluss zur Änderung des Energie- und Stromsteuergesetzes erneuert der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Kritik an der geplanten Stromsteuerreform. Während das produzierende Gewerbe von einer Senkung profitieren soll, bleibt der Einzelhandel außen vor – ein Schritt, der nach Ansicht des Verbandes gefährliche Folgen für die wirtschaftliche Erholung haben könnte.

HDE warnt vor Vertrauensverlust und Wettbewerbsnachteil

HDE-Präsident Alexander von Preen wirft der Bundesregierung einen Wortbruch vor. Die im Koalitionsvertrag angekündigte Senkung der Stromsteuer für alle werde nicht eingehalten, was das Vertrauen von Händlern und Verbrauchern erschüttere. Statt einer breit angelegten Entlastung sorge die Politik für eine Schieflage im Energiemarkt. Die Energiepreise seien für viele Händler, die nur geringe Margen von ein bis zwei Prozent erzielen, eine existenzielle Belastung.

Der HDE betont, dass hohe Stromkosten nicht nur einzelne Betriebe gefährden, sondern die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Einzelhandels unter Druck setzen. „Wenn die Preise nicht sinken, gerät der Handel in Schieflage und mit ihm der gesamte Wirtschaftsstandort“, warnt von Preen. Der Verband sieht den Einzelhandel als potenziellen Wachstumsmotor, der jedoch nur dann seine Rolle erfüllen könne, wenn die Rahmenbedingungen stimmten.

Anzeige

Gewinnen in der Plattform-Ökonomie

von Alexander Graf – der Leitfaden für Handelsentscheider
★★★★☆ 4,4 / 5 Sterne
Jetzt bei Amazon entdecken

Konsumklima verschlechtert sich erneut

Zusätzlich verweist der HDE auf das aktuelle Konsumbarometer, das eine Verschlechterung der Verbraucherstimmung zeigt – zum ersten Mal seit Jahresbeginn. Dies sei ein weiteres Signal an die Politik, endlich zu handeln. Nur mit bezahlbaren Strompreisen lasse sich der Konsum nachhaltig beleben.

Von Preen fordert mutige politische Impulse, die sowohl den Handel als auch die privaten Haushalte spürbar entlasten. Die Bundesregierung müsse ihrer Verantwortung gerecht werden und wirtschaftspolitisch umsteuern. Vertrauen könne nur zurückgewonnen werden, wenn politische Zusagen eingehalten und wirtschaftliche Herausforderungen ernst genommen würden.

Ähnliche Artikel

Must-read

ANZEIGE
JANGER E-Commerce
Wer als Shop-Betreiber, E-Commerce Manager oder Gründer einer E-Commerce-Marke erfolgreich werden möchte, muss drei grundsätzliche Faktoren, Verkaufspsychologie, Außendarstellung und Design sowie Nutzererlebnis, verinnerlichen.

Top-News

Sponsored

Sponsored